WIRBEL UM MARLOX

Marlox hat seine wichtigste Schmucklizenz, Esprit, verloren. Sogar der Vertrieb der beiden Eigenmarken Luminox und Mondaine wurde extern vergeben. Im Marlox-Gebilde gibt es derzeit mehrere Baustellen.


Was mit Marlox geschieht, war bis Redaktionsschluss nicht klar. Eine Anfrage von „Blickpunkt Juwelier“ an die Marlox Germany wurde nicht beantwortet.

Division-Manager Arrien Voermann, der lange Jahre Esprit in Deutschland mitverantwortet hatte, soll angeblich nicht mehr für Marlox tätig sein und die Branche gewechselt haben. Auch Esprit-Verkaufsleiter Axel Günter soll das Unternehmen verlassen haben und nun für einen deutschen Uhrenhersteller arbeiten. Angeblich soll das gesamte Unternehmen Marlox Germany aufgelöst werden. Beim Mutterunternehmen Marlox AG in der Schweiz ist es bereits zu Kündigungen gekommen: Acht der 29 Mitarbeiter seien gekündigt worden, berichtet die „Solothurner Zeitung“ Ende Februar. Geschäftsführer und Mehrheitsaktionär der Marlox AG, Ronnie Bernheim, begründet den Stellenabbau mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den wichtigsten Absatzmärkten, mit verändertem Konsumtrend bei traditionellen Uhren- und Schmuckmarken sowie mit dem neuen Swissness-Gesetz. Die beiden Eigenmarken Mondaine und Luminox, die im gleichen Gebäude wie der Marlox-Vertrieb untergebracht sind, würden gut laufen, berichtet Bernheim.

Faktum ist, dass Esprit künftig nicht mehr von Marlox vertrieben wird. In einem Schreiben an deutsche Juweliere wurde am 10. März mitgeteilt, dass der Lizenzvertrag zwischen Esprit und Mywa nicht verlängert werde. Weitere Infos rund um die Marlox Group finden Sie in der fünften Ausgabe von „Blickpunkt Juwelier“

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