Premierenerfolg. Was möglich ist, wenn Auftraggeber und Ladenbauer neu denken, wird am Beispiel der Ladengeschäfte des französischen Anbieters Victoria Magdalena deutlich. Gemeinsam mit dem westfälischen Ladenbauer ODS sind vollkommen neuartige Konzepte entstanden. Mittlerweile gibt es drei Stores.

Es war eine herausfordernde Premiere für beide Beteiligten. Innerhalb von einem Zeitfenster von nur drei Monaten für Konzeptionierung, Planung, Produktion, Auslieferung und Installation ist in Paris ein neues Ladengeschäft entstanden, das in vielerlei Hinsicht neue Wege geht. Das Konzept vereint viele vermeintliche Gegensätze. Der Auftrag für die Ladenbauer aus Lübbecke war herausfordernd. Gesucht wurde das Konzept eines Cross-Selling-Stores in Paris, das Marken- und Warenungebunden sein soll. Konkrete Vorgaben oder Vorbilder gab es keine, statt dessen wurde frei gedacht, es sollten flexible Lösungen für das jeweilige Angebot entstehen. Dies drückt sich unter anderem auch darin aus, dass es eine Kombination aus offener und geschlossener Warenpräsentation gibt. Die Gesamtoptik sollte ganz bewusst abweichen vom gängigen Schwarz/Weiß und Holz. Die Lösung waren zwei verschieden Kundenansprachen. Im Damenbereich gibt es eine Kombination aus mattem Creme, warmem Holz und edlen Goldtönen. In der Herrenabteilung eine ungewöhnliche Kombination aus schwarzer Esche, glattem Ultramarinblau und Chrom. Auch wechseln sich Formen, Symmetrien und Stilrichtungen ab, um besondere Spannungseffekte und Verkaufsoasen zu erschaffen.

Besondere Details der Möbel wie Stuckleisten, harte Reliefs und die Verwendung von innovativen Materialien wie beispielsweise gepresstem Lavendel würdigen die aufwendige Qualität der Ware. Die qualitativ hochwertige Ausführung der Möbel und die reibungslose Zusammenarbeit der beiden Geschäftspartner haben zu einem erfolgreichen Projektabschluss in Paris geführt – und bereits zu zwei weiteren Projekten, die umgesetzt sind.