Zeig mir den Trend – mit deinen Produkten

Wenn wir uns nun den Layering-Trend ansehen, gibt es dafür natürlich Spezialisten, Experten auf ihrem Gebiet, mit denen sich der Juwelier gut eindecken kann. Beispielsweise mit Jackie Gold (siehe Seite 10/11), die als Layering-Expertin und Trendscout der ersten Stunde die Gelegenheit erkannt und für den Juwelier umgesetzt hat. Es ist aber auch möglich, sich inspirieren zu lassen, und den Trend dann ganz individuell zu präsentieren. Ein Beispiel: Wohl jeder Juwelier hat in seinem Sortiment verschiedene Kettentypen, -längen, -stile. Und freie Büsten ohne Logoaufdruck müssten auch in (fast) jedem Geschäft vorhanden sein. Warum dann also nicht diese nutzen, und für seine Kunden seinen eigenen Layering-Look kreieren?

Entweder Sie wählen einen Anbieter für Ketten-Layering (Bsp. Jackie Gold) und genießen den Vorteil, dass alles zusammenpasst und Sie auch in Sachen P.O.S.-Material gut ausgestattet sind, oder Sie setzen auf noch mehr Individualität und gehen auf die Suche nach Ihrem eigenen Layering-Style. Gerne mit Ketten, die Sie bereits im Lager oder Ihre Kunden zuhause haben. © Jackie Gold/ Freepik

Lager bereinigen

Mit solchen – einfachen – Mitteln, kann der Juwelier abermals seine Personality als Juwelier ICH (siehe dazu auch Hauptzeitung ab Seite 08) hervorheben und sich so wieder vom Mitbewerb abheben. Und er kann damit außerdem Stil- und Trendgespür beweisen und seinen Kunden so zeigen: Ich bin der Trendscout für Sie! Schließlich kennt der Juwelier seine Kunden am besten und weiß, was ihnen gefällt. Denn ein Layering-Look, der bei einem Juwelier gut funktioniert, kann beim anderen weniger nachgefragt sein. Es kommt eben darauf an, was die Kunden wollen.

Und es gibt noch einen Vorteil: Sie  können Ihr Lager bereinigen. Denn es mag sein, dass dort Ketten liegen, die seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr wirklich „laufen” und die als Lagerhüter abgestempelt werden. In Kombination mit anderen Ketten, Stilen und Designs könnten genau diese Ketten aber dann doch wieder für Aufmerksamkeit bei Ihren Kunden sorgen. Probieren Sie es doch einfach aus – es kann nicht schaden.

Bring mir deine Kette –und ich sage dir, was dazu passt

Noch eine Möglichkeit, mit Layering Individualität zu kreieren, könnte sein, dass Sie Ihren Kunden die Möglichkeit geben, eigene Ketten ins Geschäft mitzubringen und ihnen dazu passende Layering-Looks anbieten. Denn vielleicht gibt es in der Schmuckschatulle zuhause die Perlenkette der Großmutter, die alleine getragen eher altbacken wirkt – in Kombination mit lässigen, modernen Ketten aber für ganz neue Looks sorgt. Und so endlich wieder getragen wird! Oder die Lieblingshalskette der Urgroßtante, die schon seit Jahren in der Schmuckschatulle auf ihren großen Auftritt wartet – nun gibt es die Möglichkeit, auch ihr wieder neues Leben einzuhauchen. Wichtig ist, dass Sie Ihren Kunden diese Möglichkeiten aufzeigen und sie an vielleicht schon vergessene Schätze erinnern, mit denen sie jetzt – Layering sei Dank – wieder ganz neue und lässige Looks kreieren können. Sie können dann als Trendscout zeigen, was dazu passt.

Last but not least … das wohl wichtigste Credo in allen Verkaufsbelangen: Zeigen Sie, wie die Looks getragen aussehen. Soll heißen: Statten Sie sich und Ihre Mitarbeiter*innen mit immer wieder neuen, kreativen Schmuck-Looks aus und zeigen Sie Ihren Kunden so, wie diese wirken. Denn Schmuck an Büsten, schön und gut – an „echten” Menschen jedoch, entfaltet sich erst die wahre Schönheit. Die Möglichkeiten sind vielfältig in Sachen Layering – nur: Sie müssen ergriffen und gezeigt werden. Einen Versuch ist es allemal wert, oder?