
Die Luxusmarke Fabergé hat einen neuen Besitzer. © Fabergé
Fabergé hat einen neuen Besitzer. Der britische Edelsteinproduzent Gemfields verkauft die legendäre Luxusmarke mit imperialem Erbe an die US-Investmentgesellschaft SMG Capital des russischen Techunternehmers Sergei Mosunov. Ziel: Konzentration auf das Kerngeschäft und neue Wachstumschancen im globalen Luxussegment.
Neuer Eigentümer für eine Ikone der Goldschmiedekunst
Mit einem Kaufpreis von rund 50 Millionen US-Dollar wechselt Fabergé, bekannt für seine weltberühmten juwelenbesetzten Eier, den Eigentümer. Der bisherige Besitzer Gemfields, spezialisiert auf Smaragd- und Rubinminen in Mosambik und Sambia, nutzt den Verkaufserlös, um seine Rohstoffförderung auszubauen und das Kerngeschäft zu straffen. Der Schritt markiert den Abschluss einer strategischen Überprüfung, die Ende 2024 gestartet wurde.
Investor mit globalen Ambitionen
Käufer ist SMG Capital, eine Investmentgesellschaft des russischen Techunternehmers Sergei Mosunov. Mosunov sieht in Fabergé enormes Potenzial, um die internationale Markenpräsenz zu erweitern und die Position im Luxusmarkt weiter zu stärken. Mit der Verbindung von historischem Erbe und moderner Markenführung will der neue Eigentümer Fabergé auf Wachstumskurs bringen.
Historie und Wiederbelebung
Fabergé wurde 1842 von Gustav Fabergé gegründet und erlangte Weltruhm mit 50 kunstvoll gestalteten Ostereiern, die zwischen 1885 und 1916 im Auftrag der russischen Zarenfamilie gefertigt wurden. Die Russische Revolution brachte das Geschäft zum Erliegen, die Werkstätten wurden enteignet, die Familie floh. Erst 2009 erfolgte die Rückkehr der Marke mit der ersten Kollektion seit 1917.
Fokus auf Edelsteine bei Gemfields
Gemfields hatte Fabergé 2012 übernommen, um das eigene Edelsteingeschäft zu fördern und die Marke für den Verkauf eigener Schmucklinien zu nutzen. Mit dem nun vollzogenen Verkauf kehrt der Konzern zu seiner Kernstrategie zurück: der Förderung und Vermarktung von Farbedelsteinen. Die frei werdenden Mittel sollen gezielt in den Ausbau der Minenstandorte investiert werden.

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