Palladium wird momentan zu Rekordpreisen gehandelt. Der Preis steigt seit Jahren, allein in den letzten zwei Wochen legte der Preis aber noch um ein Viertel zu.
Vor allem die Autoindustrie ist für die hohe Nachfrage verantwortlich – der Bedarf lässt sich aber nicht einfach decken. Der Großteil des weltweiten Palladiums wird nämlich für Katalysatoren im Auto verwendet: Mehr als 80 Prozent des Metalls landen damit in der Autoindustrie, schreibt die BBC. Dem Palladium kommt damit eine wesentliche Rolle zu: Es ist für die Abgasreduzierung zuständig und hilft dabei, Kohlenmonoxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe umzuwandeln.
Schmuckindustrie und Medizin als Großabnehmer
Der Großteil des Metalls stammt aus Russland und Südafrika – es entsteht beim Abbau von anderen Metallen, hauptsächlich Platin und Nickel. Auch abseits des Autos kommt das Metall zum Einsatz: Neben der Schmuckindustrie wird es auch in der Medizin, etwa für Zahnersatz und medizinische Instrumente verwendet.
Kurs geht steil nach oben
In den vergangenen Jahren legte Palladium jedenfalls einen Höhenflug hin. Der Preis verdoppelte sich im vergangenen Jahr fast, die Rekordmarke wurde gleich ein paarmal geknackt. Der Preis hielt zuletzt bei etwa 2.500 US-Dollar (rund 2.250 Euro) pro Feinunze. Zum Vergleich: Der Goldpreis liegt momentan bei etwas mehr als 1.500 Dollar (rund 1.350 Euro).
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