De Grisogono: Konten eingefroren

Die Konten von Isabel dos Santos, Inhaberin der im Konkurs befindlichen Schmuckmarke de Grisogono, sind nun auch in Portugal eingefroren worden. Sie bestreitet alle Vorwürfe.


Die Justiz in Angola ermittelt bereits (hier), nun wird auch in Portugal gegen Isabel dos Santos, einer der reichsten Frauen der Welt, vorgegangen. In dem Land würden die Bankkonten der Milliardärin eingefroren, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Tochter von Angolas Ex-Staatschef José Eduardo dos Santos, bestreitet die Vorwürfe, unter anderem wegen Geldwäsche, unerlaubter Einflussnahme und Urkundenfälschung. Die Ermittler gehen davon aus, dass dos Santos einen Großteil ihrer Gelder in Portugal investiert hat, berichtet der „Spiegel“, der teil des Internationalen Konsortiums Investigativer Journalisten (ICIJ) ist, das unter dem Schlagwort “Luanda Leaks” über das dubiose Geschäftsgebaren dos Santos berichtet hat. Dos Santos kündigte an, rechtlich gegen das ICIJ und dessen Partner vorzugehen. „Ich weise die unbegründeten Anschuldigungen und falschen Behauptungen zurück“, teilte sie mit. Sie sprach von einer politisch motivierten Kampagne der angolanischen Regierung unter dem Nachfolger ihres Vaters. Als Kopf hinter den “Luanda-Leaks”-Enthüllungen gilt der portugiesische „Football Leaks“-Gründer Rui Pinto, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt.

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