Kommt es oder nicht: Zahlreiche Juweliere warten noch immer auf Informationen zum Kurzarbeitergeld beziehungsweise auf den Geldeingang bei den Soforthilfen. Nach Recherchen von „Blickpunkt Juwelier“ gibt es vor allem große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.
In der Facebook-Gruppe von „Blickpunkt Juwelier“ ist eine intensive Diskussion um staatliche Hilfe entbrannt. Kommt sie oder nicht? Kommt die Zusage zum Kurzarbeitergeld? Wann trifft die Soforthilfe ein? Teils haben Juweliere ihre Anträge bereits Mitte/Ende März gestellt und noch nichts vom Amt gehört. Dies berichtet beispielsweise Juwelier Marc Bergmann von Juwelier Wehmer aus Mölln, Inhaber des zweitältesten Juweliergeschäftes in Deutschland (hier). Andere Juweliere berichten Ähnliches. Das lange Warten zermürbt. Die Stimmung ist bei vielen Chefs auf dem Tiefpunkt. Ein Juwelier aus Rheinland-Pfalz berichtet, dass er bei der Förderbank des Landes einen Antrag gestellt hat, worauf die Bank angeblich noch nicht einmal eine Bestätigung über den Eingang geben wolle. Wegen Überlastung solle man auf keinen Fall nachfragen. Grundsätzlich, so die Einschätzung der Einzelhändler, würde ein Online-Antrag wohl schneller bearbeitet werden als ein Antrag per Post. Andere haben ihren Antrag über den Steuerberater laufen lassen.
Ganz anders dabei das Feedback eines Juweliers aus Niedersachsen, der über seine Landesbank nicht nur nach sieben Tagen Landesmittel, sondern auch Bundesmittel erhalten habe. Ein anderer Juwelier aus Nordrhein-Westfalen berichtet: „Freitags Nacht um 4.30 Uhr Antrag gestellt (Server waren tagsüber überlastet), Mittwoch war das Geld auf dem Konto!“ Zahlreiche Einzelhändler auf NRW berichten, dass der Geldeingang mittlerweile stattgefunden habe.
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