Der Blutdruck wird jetzt von der Smartwatch überwacht.
Der Smartwatch-Umsatz stieg im Vorjahr um knapp 21 Prozent auf 900 Millionen Euro. Handelsexperten erwarten, dass sich der Trend dieses Jahr fortsetzt.
Wesentliche Umwälzungen im Handel und im Kaufverhalten. Dazu hat die Pandemie im Vorjahr beigetragen. Nicht nur der Online-Handel boomte. Auch der Absatz an Smartwatches und Fitnesstracker schnellte in die Höhe. Im Vorjahr stieg der damit erzielte Umsatz um 20,8 Prozent auf 900 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Gfk.
Durch die Pandemie stieg das Bewusstsein der Konsumenten für das Thema Gesundheit. Waren Smartwatches früher in erster Linie ein Tech-Gadget, so sehen die Konsumenten darin ein sinnvolles Instrument für ein gesünderes Leben.
Boom bei Gesundheitsdaten
Das zeigt sich auch bei den Umsatzzahlen der Geräte mit Sensoren zur Überwachung von Gesundheitsdaten. Smartwatches, die den Blutsauerstoffgehalt messen, konnten ihren Umsatzanteil am deutschen Markt fast verdoppeln. Ihr Umsatzanteil stieg von 34,9 Prozent im Jahr 2020 auf 66,9 Prozent im Vorjahr. Smartwatches mit integrierter Schlafüberwachung steigerten ihren Umsatzanteil von 70,5 Prozent auf 92,4 Prozent.
Das Interesse der Konsumenten führte aber auch zu Neuentwicklungen. So sind seit dem Vorjahr Geräte mit EDA-Sensoren auf dem Markt. Damit kann der Stresslevel gemessen werden. Mit diesen Smartwatches wurden bereits 2,5 Millionen Euro umgesetzt.
Der Trend zum gesünderen Leben werde sich auch in diesem Jahr fortsetzen. Daher werden die Absatzzahlen bei Smartwatches mit Gesundheitsfunktionen ebenfalls steigen. So zumindest die Prognose der Gfk-Experten.
Fachhändler haben daher die Möglichkeit, sich zu positionieren: Wenn sie Smartwatches in ihr Sortiment aufnehmen, können sie wählen: Zwischen Outdoor- und sportlastigen Wearables etwa von Garmin oder Gesundheits-Geräte, wie sie etwa Withings anbietet.
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