Aufregung an den Märkten: Bitcoin fällt unter 34.000 Dollar. Der DAX ist unter Druck. Die Rohstoffmärkte spielen verrückt.

Das globale Finanzsystem ist schon unübersichtlich genug, Krypto-Währungen machen den Analysten der großen Banken das Leben nicht einfacher. Es scheint derzeit jedoch klar zu sein, dass Bitcoin & Co in reale Werte investiert sind, denn wenn die Börsen nachgeben, knickt auch der Bitcoin kräftig ein.

Bitcoin, die global bekannteste Digitalwährung hat ihren Wert halbiert. Sie notierte auf der Handelsplattform Bitstamp zuletzt bei knapp 33.390 US-Dollar. Die Kryptowährung, einst als Star gehandelt, befindet sich seit Jahresbeginn unter Druck. Im November vergangenen Jahres erreichte der Bitcoin noch ein Rekordhoch von 69.000 US-Dollar.

China schwächelt 

Auch der DAX gerät zunehmend unter Druck. Die Abkühlung der Konjunktur beim wichtigen Handelspartner China drückt auf die Stimmung der Anleger. Der deutsche Leitindex fiel zur Eröffnung am Montag um 0,4 Prozent auf 13.621 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel fiel kurz nach Börsenstart um 0,5 Prozent auf 28.599 Punkte. Europaweit sah es gleichfalls trüb aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,4 Prozent auf 3613 Punkte, auch in Paris und London wurden Verluste verbucht. Auch fast alle internationale Börse eröffneten mit Verlusten.

Russisches Roulett: Rohstoffe & Nickel

Putins Krieg in der Ukraine hat Rohstoffpreise explodieren lassen. Nun hat er auch  die Londoner Metallbörse LME erschüttert. Experten fürchten ein Übergreifen auf das Bankensystem – wenn ein paar Faktoren zusammenkommen, berichtet das Manager-Magazin. Deutlich wird das unter anderem an Nickel, einem Rohstoff der für die gesamte Uhrenindustrie bedeutend ist. Der Preis einer Tonne verdreifachte sich binnen weniger Stunden von 35.000 auf über 100.000 Dollar. Ein Ende der Rallye ist laut Analysten derzeit nicht in Sicht.