DDie Schweizer Exportzahlen weisen einen weiteren Rückgang auf. © max.ku/shutterstock.com
Der Schweizer Außenhandel sank im Juli 2023 in beiden Verkehrsrichtungen. Die Exporte gingen gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 5,7 Prozent zurück. Überdurchschnittlich betroffen waren Uhren und Juwelierwaren.
Im Juli 2023 sanken die Schweizer Exporte saisonbereinigt um 5,7 Prozent (real: –4,0 Prozent) auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn. Die Importe fielen, nach einem Plus im Vormonat, um 3,3 Prozent (real: –1,8 Prozent) und bestätigen die negative Entwicklung der Vormonate. Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich im Juli 2023 auf 2,6 Milliarden Franken.
Exportbranchen: Uhren und Juwelierwaren fallen überdurchschnittlich
Mit Ausnahme der Sparte Nahrungs- und Genussmittel, die um einen Zehntel zulegte, verzeichneten alle Hauptwarengruppen im Juli 2023 einen Rückgang der Exporte. Nach einem Plus im Vormonat sanken die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren um 255 Millionen Franken (–20,8 Prozent). Die Uhrenexporte reduzierten sich nach einem starkem Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2023 um –7,2 Prozent.
Exportmärkte: Nordamerika sackt weiter ab
Auch geografisch war der Exportrückgang breit abgestützt. Am stärksten sackten die Lieferungen nach Nordamerika ab (–11,7 Prozent oder −529 Millionen Franken; USA), gefolgt von Asien (–7,6 Prozent; –366 Millionen Franken) und Europa (–4,0 Prozent; –497 Millionen Franken). In Asien sanken die Lieferungen nach China (–156 Millionen Franken) und weisen über die letzten sechs Monate einen stagnierenden Trend auf. In Europa trugen Slowenien und Spanien (Pharma) sowie Belgien am stärksten zum Rückgang bei.
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