LVMH erzielt organisches Wachstum und erhöht die Preise. Bild: Bernard Arnault © Shutterstock.com
PwC hat das Ranking der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt veröffentlicht, und LVMH hat es auf Platz 19 geschafft. Auch interessant: Während die USA traditionell stark vertreten sind, sieht es in Deutschland weniger gut aus.
Der Goldstandard unter den globalen Aktienunternehmen gewinnt weiter an Wert. Laut einer Rangliste der Unternehmensberatung PwC haben die 100 wertvollsten Unternehmen weiter zugelegt und ein neues Allzeithoch bei der Marktkapitalisierung erreicht. Mit 39,9 Billionen Dollar wurde 2024 der Rekordwert von 35 Billionen Dollar aus dem Jahr 2022 übertroffen. Ihren Sitz haben diese vor allem in den USA, Saudi-Arabien und China.
Für Europa besteht zumindest die Hoffnung, nicht ganz abgehängt zu werden. Zwar sind die USA nach wie vor die Treiber der KI-Entwicklung, doch insgesamt liegt die branchenübergreifende europäische Spitzengruppe aus GlaxoSmithKline, Roche, ASML, Nestlé, Novartis, Novo Nordisk, L'Oreal, LVMH, AstraZeneca, SAP und Sanofi – die sogenannten Granolas – beim Wachstum vor den US-Tech-Werten. Am besten schnitten der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Platz 13 und der französische Luxusgüterkonzern LVMH auf Platz 19 ab. Federn lassen musste im vergangenen Jahr vor allem die Region China, zu der das Ranking auch Hongkong und Taiwan zählt. Mit minus 4,7 Prozent verlor die Marktkapitalisierung der Top-100-Unternehmen deutlich. (Quelle: Wirtschaftswoche.de)
LVMH Umsatz geht zurück – doch kein Grund zur Sorge?
Nachdem das größte Luxusunternehmen der Welt LVMH in den letzten Jahren regelmäßig mit mindestens knapp zweistelligen Raten im Umsatz gewachsen war, kühlte sich das Wachstum im ersten Quartal 2024 deutlich ab. Genau genommen schrumpfte der Umsatz sogar. Im abgelaufenen Quartal sank der berichtete Umsatz um 2 %. Blendet man Währungseffekte aus und schaut auf das organische Umsatzwachstum, hellt sich das Bild jedoch auf. Dieses lag trotz mäßiger Konsumentenstimmung und anspruchsvoller Rekordzahlen aus dem Vorjahr bei soliden 3 %.
Doch man ist mit den Zahlen nicht unzufrieden. Der LVMH-CFO berichtete bei der Vorstellung der Zahlen, dass die Preise weiterhin erhöht werden – so wurden zum Beispiel die Preise für Schmuck im ersten Quartal 2024 um 4 bis 6 % erhöht. Gleichzeitig wird weiterhin ein hoher Fokus darauf gelegt, die rund 75 Marken des Konzerns langfristig immer attraktiver zu machen. So dürften auch die Umsätze wieder anziehen, wenn sich das makroökonomische Bild aufhellt. (Quelle: aktienwelt360)
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