Richemont verfehlt die Erwartungen.
Luxusgüterkonzern Richemont hat im Geschäftsjahr 2017/18 mehr Luxusuhren und Schmuck verkauft. Operatives Ergebnis und Gewinn stiegen – jedoch deutlich weniger stark als von Analysten erwartet. Grund: hohe Kosten für den Rückkauf von Uhren aus den Lagern von Handelspartnern.
Der Umsatz von Richemont legte im vergangenen Geschäftsjahr um 3 % auf 11 Mrd. Euro zu. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in der Region Asien-Pazifik mit einem Zuwachs in Lokalwährungen von 17 %. Asien ist mit einem Umsatz von 4,35 Mrd. Euro der wichtigste Absatzmarkt von Richemont.
Steigende Absätze registrierte Richemont auch in den Regionen Amerika (+8%), Japan (+2%) und Mittlerer Osten/Afrika (2%). Das Europa-Geschäft jedoch schwächelte: Der Umsatz nahm um 3 % auf knapp 3 Mrd. Euro ab. Grund: die Stärke des Euro, Lagerrückkäufe in Höhe von 208 Mio. Euro und Anpassungen im Verkaufsnetz.
Nach Produktkategorien übertrumpfte die Schmucksparte angeführt von der wichtigsten Marke Cartier die Uhrmacher. Insgesamt wuchs das Schmucksegment um 9 % auf 6,45 Mrd. Euro. Die Einnahmen der Uhrensparte mit Marken wie IWC, Piaget, JaegerLeCoultre oder Vacheron&Constantin sanken um 6 % auf 2,71 Mrd. Dabei seien die Verkäufe in den Boutiquen der Händler zweistellig gesunken, die Umsätze in den markeneigenen Läden legten aber im zweistelligen Prozentbereich zu.
Insgesamt weist Richemont einen gegenüber dem Vorjahr leicht höheren Gewinn von 1,22 Mrd. Euro aus (Quelle: cash.ch).
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