Teamgeist und Neugier kennzeichneten die Tagung der Obermeister-Arbeitsgemeinschaft des Zentralverbandes für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik am 3. und 4. Mai 2024 in Dresden. Im Rahmen der mehrtägigen Veranstaltung diskutierten 20 Meinungsführer des Uhrmacherhandwerks aktuelle Themen von Ausbildungsförderung bis hin zum Recht auf Reparatur. Der Dialog mit der Industrie und fachliche Exkursionen standen ebenfalls auf der Tagesordnung.

„Die Lust zum Lernen und der Spaß am Neuen zeichnen das Uhrmacherhandwerk ebenso aus, wie Tradition, Kultur und Geschichte“, so ZV-Präsident Albert Fischer. „Die Obermeister-Arbeitsgemeinschaft ist unser ‚think tank‘ für neue Ideen und Konzepte. Hier entwickeln wir die Strategien, um unser Handwerk lebendig zu halten und fit für die Zukunft zu machen“, so Fischer weiter. Neben Marketingaktionen für die Ausbildung im Uhrmacherhandwerk wurden in Dresden die künftigen Messeaktivitäten des Verbandes sowie die Aktivitäten zum 150-jährigen Bestehen des Zentralverbandes 2026 weiterentwickelt.

Weiterentwicklung der Verbandsstrategie und fachliche Exkursionen

Neben der Arbeitstagung pflegten die Teilnehmer bei Besichtigungen in Glashütte den Dialog mit der Industrie. Uwe Ahrendt, Geschäftsführender Gesellschafter von NOMOS, begrüßte die Uhrmacher zum Besuch der Fertigung in Schlottwitz sowie der Chronometrie in Glashütte. Thilo Mühle, Geschäftsführer und 5. Generation des Familienunternehmens Nautische Instrumente Mühle-Glashütte, öffnete seine Produktion für den Besuch der Fachleute. Die Führung durch das Uhrenmuseum Glashütte wurde durch den Uhrmachermeister und stellvertretenden Museumsleiter Jürgen Franke zum Erlebnis. Dr. Peter Plaßmeyer, Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons, führte durch die Ausstellung im Dresdner Zwinger. Der Fachvortrag von Elisabeth Gläser, Ausbildungsleiterin Wempe Glashütte, zum Thema Marinechronometer rundete den fachlichen Teil der Tagung ab.