Audemars Piguet Royal Oak Chronograph Model, Circa 2003 © Christie's
Die Luxusuhren-Kollektion von Michael Schumacher (55) ist geschrumpft: Aus dem Besitz des einstigen Formel-1-Rennfahrers sind in Genf acht wertvolle Uhren für rund drei Millionen Euro versteigert worden. Nur vier Bieter kamen bei der Christie's-Auktion zum Zuge.
Die Stücke stammten alle von Edelherstellern: Rolex, Audemars Piguet und F.P. Journe. Einige hatten winzige Gebrauchsspuren, wie ein Uhrenexperte vor der Versteigerung sagte, ein Beweis, dass sie nicht wie bei Sammlern häufig üblich nur in einer Vitrine lagen, sondern getragen wurden. Das habe wegen des prominenten Besitzers den Wert nicht gemindert, sondern eher erhöht, meinte der Experte. Denn es beflügele die Fantasie, sich vorzustellen, dass die Gebrauchsspuren am Handgelenk der Formel-1-Legende passiert sein dürften.
Die auffälligste Uhr und das Paradestück der Schumacher-Kollektion ist ein Zeitmesser aus der Manufaktur F.P. Journe, vermutlich aus dem Jahr 2004. Der damalige Teamchef von Schumachers Rennstall Ferrari, Jean Todt, ließ die Uhr eigens als Weihnachtsgeschenk für seinen Schützling anfertigen. Die Uhr hat ein knallrotes Zifferblatt, der Farbe von Ferrari, und darauf Symbole für die sieben Weltmeistertitel Schumachers. Dezent geht anders – wer diese Uhr trägt, fällt auf. Der neue Besitzer bekam den Zuschlag bei 1,2 Millionen Franken (gut 1,2 Millionen Euro). Dazu kommt noch die Provision für Christie's: in diesem Fall knapp 25 Prozent.
Ein weiteres Todt-Geschenk an Schumacher, eine „Audemars Piguet Royal Oak”, wurde für 425.000 Euro versteigert. Anlass für diese Uhr waren die sechs WM-Titel Schumachers am Ende der Formel-1-Saison 2003 gewesen.
Eine „Rolex Daytona” aus dem Zeitraum 1970 bis 1972 erzielte knapp über 320.000 Euro. Gleich fünf Uhren vom Typ „F.P. Journe ruthenium” landeten im Set bei einem Bieter, der dafür insgesamt 1,7 Millionen Euro entrichtete.
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