Vater Markus hatte beschlossen, ruhestandsbedingt dem Standort Riem Arcaden in München nach 20 Jahren Lebwohl zu sagen. Nach dem Schlussverkauf, erfolgreich organisiert von Lehmkühler Consulting, hat sich Tochter Laura Wieland mit ihrem Geschäft an neuer Geschäftsadresse in Pullach etabliert und dabei die Einkaufszentrum-Philosophie zu neuer und feiner Hochwert-Strategie hin verändert.

Zusperren – Diskussion und Planung der neuen Strategie – Eröffnung am neugewählten Standort Pullach. Denn dort forderte das vorhergehende Juweliergeschäft aufgrund von Pensionierung eine Fortführung – eine Gelegenheit, bei der Laura Wieland zugriff. Das ist kurz gerafft ein Rückblick auf die Ereignisse des Jahres 2023 und des ersten Halbjahrs 2024 aus Sicht von Laura Wieland. Doch der Reihe nach: Bevor der Abverkauf des väterlichen Schmuckgeschäftes im Oktober des Vorjahres startete, gingen diesem umfangreiche Planungen und Besprechungen mit Walter Lehmkühler voraus. Das in der Hauptsache auf Laufkundschaft ausgerichtete Sortiment im niedrigeren bis mittelpreisigen Bereich umfasste unter anderem Uhrenmarken wie Fossil, Citizen oder Junghans; jenes im hochwertigeren Bereich beinhaltete vor allem Trauringe oder Echtschmuck in Preislagen bis zu 5.000 Euro. Mit der 125 m2 großen Verkaufsfläche und Außen-Werbefläche profitierten die Wielands von einer klaren strategischen Gliederung, die Walter Lehmkühler in den Abverkaufsprozess brachte: „Wie fängt man mit der Rabattgestaltung im Ausverkauf an? Welche Produkte erreichen schnell eine höhere Rabatt-Schiene? Welche Produktgruppen verbleiben in einer niedrigeren und wie spannt man das Ganze auch werbetechnisch auf?“ schildert Laura Wieland die strukturellen Eckpunkte des Räumungsverkaufs, in deren Verlauf es zu einer Auflösung des Warenlagers kam.

Was von Beginn an gegensätzlicher nicht sein konnte, EZ-Lage und Niederfrequenz-Kleinstadtgeschäft, wurde zur Wunschadresse von Laura Wieland mit Neuausrichtung auf Hochwertigkeit. © Wieland

ZIEL GANZ NACH PLAN ERREICHT

Dank der professionellen, persönlich engagierten Vorgangsweise von Consulter Walter Lehmkühler und einer Vorlaufzeit von fast einem Jahr lief der Schlussverkauf so ab, wie er in Planung und Erörterung in Aussicht gestellt worden war: „Besonders gute Umsätze verzeichneten wir natürlich  mit dem Weihnachtsgeschäft – das war wirklich sehr stark! Dann konnten wir auch gegen Ende hin, als es in der allerletzten Phase in Richtung 50 %-Rabatt ging, wirklich äußerst zufriedenstellende Umsätze registrieren. Gab es standortbedingt zu Beginn einen Peak durch die Stammkundschaft, konnten wir über die gesamte Laufzeit hindurch dauerhaft  gute Umsätze einfahren“ resümiert Laura Wieland. Alle Ziele, die in den Finanzplänen niedergelegt waren, wurden letztlich erreicht.

War ursprünglich eine weitere Zusammenarbeit mit Walter Lehmkühler nicht geplant, ergab sich diese in Folge der Eröffnung des neuen Geschäfts von Laura Wieland am Standort Pullach doch gleichsam übergangslos – das gegenseitige gute Verstehen führte zu einem Neuausrichtungs-Coaching mit wertvollen Impulsen für Laura Wieland:

Perfekte und stilvolle Neuausrichtung des optischen Erscheinungsbildes des neuen Geschäfts, die persönliche Ausrichtung mit Standort-angepasster Service-Orientierung und nicht zuletzt ein hochqualitatives Sortiment gehen direkt auf die Kundenwünsche ein.

SERVICE UND GEHOBENES SORTIMENT

In der Phase der Geschäftsgründung in Pullach unterstützte die Zusammenarbeit mit Walter Lehmkühler Laura Wieland bei ihrer GmbH-Gründung. Es kam zur Neuausrichtung des Sortiments, schnell ergab sich ein klarer Fokus im nunmehr 40 m2-großen Verkaufsraum:

Hochwertiges Schmuck-Angebot bis 20.000 Euro, wenige Uhrenmarken, Reparatur mechanischer Armbanduhren, Reparatur und Entwerfen (CAD) von Schmuck. Die Eröffnung fand Mitte April 2024 statt, im Mai folgte ein Fest, mit Stamm- und Neukunden und lokalen Medien.

Juwelierin Laura Wieland schreibt den lokalen Service-Charakter groß, schließlich wird in Pullach zu Kommunion oder Kinder-Geburtstagsfesten bereits „richtiger Schmuck“ gekauft – sodass der Modeschmuckbereich mit einer Marke ausreichend abgedeckt ist.