In diesen Tagen wird Breitling seine neue Kollektion und damit das neue Gesicht der Marke vorstellen. Viele deutsche Juweliere wissen indes nicht, ob sie auch weiterhin Konzessionär bleiben. Der aktuelle Stand.
Georges Kern, beziehungsweise sein Marketing-Team, sind dieser Tage fleißig. Auf der privaten Instagram-Seite des neuen Breitling-Chefs werden scheibchenweise Neuheiten angekündigt, angedeutet, abgebildet – so wie man das eben macht auf Social Media-Kanälen. Fakt ist: Auch das Design der Breitling-Uhren ändert sich gewaltig. Dies fängt beim Logo an, das wohl nicht einheitlich ist, sondern sich je nach Kollektionslinie unterscheidet. Mal besteht das Logo nur aus dem Namen, mal aus dem geschwungenen, schnörkellosen Anfangsbuchstaben „B“, Fliegeruhren scheinen wiederum ein anderes Logo auf dem Zifferblatt zu haben. Demnächst soll der Relaunch in Zürich folgen – nicht in Asien, dem erklärten Hauptziel von Georges Kern. Der neue Navitimer 8 Chronograph ist schlicht, nicht übergroß und somit gut für den asiatischen Markt geeignet.
In good old Germany warten die Juweliere indes weiter auf ein Signal. Bislang wurden alle bestehenden Verträge, die noch über Generalimporteur Uhren-Trautmann laufen, ordnungsgemäß gekündigt, schließlich hat Breitling die Zusammenarbeit mit Trautmann gekündigt, und somit wäre der Großhändler gar nicht mehr in der Lage vertragskonform zu liefern. Einige Juweliere, angeblich sind es rund 40 der 200 in Deutschland, haben ein Schrieb aus der Schweiz bekommen, in dem Interesse an einer künftigen Zusammenarbeit bekundet und eine Kontaktaufnahme von Breitling angekündigt wird. So wie es scheint, sind all diejenigen Juweliere draußen, die diesen zweiten Schrieb nicht bekommen haben. Ab April soll dann die neu gegründete Breitling Deutschland GmbH unter dem vorläufigen Geschäftsführer Alexander Middelmann mit Sitz in München aktiv werden und unter anderem den Vertrieb der Marke in Deutschland übernehmen. Der bestehende Service-Standort von Uhren-Trautmann in Karlsruhe soll in dieser Form erhalten und alle Mitarbeiter übernommen werden. Martin Trautmann soll beratend für Breitling tätig bleiben.
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