Audemars Piguet will mit China Absatzziel für 2018 erreichen

Einen Umsatz von einer Milliarde Schweizer Franken (0,84 Milliarden Euro) will Audemars Piguet in diesem Jahr erzielen. Das könnte dank angekurbelter Luxusnachfrage in China klappen.


Francois-Henry Bennahmias, CEO von Audemars Piguet, hat sich für 2018 ein hohes Ziel gesetzt: Er will mit der Schweizer Manufaktur einen Umsatz von einer Milliarde Euro erzielen. Gegenüber Reuters erwähnt er, dass der Umsatz im ersten Quartal bereits um mehr als 9 % gestiegen sei. Sogar um 12 % stieg der Umsatz 2017  – dank einer Verlagerung in Richtung Monomarken-Stores und höherer Durchschnitts-Verkaufspreise. Bennahmias ist zuversichtlich, auch 2018 ein so gutes Jahr wie 2017 schaffen zu können.

Am Montag, 9. April, startete der Uhrmacher mit der chinesischen E-Commerce-Plattform JD.com Inc. seine erste Online-Pop-up-Boutique. Damit soll Chinas aufstrebende Mittelschicht erschlossen werden, die zunehmend online einkaufen würde – so die Hoffnung. Die Online-Plattform JD.com erweitert derzeit sein Luxusangebot. Auch dessen Konkurrent Alibaba Group Holding Ltd. geht diesen Weg. Im vergangenen Jahr konnte JD.com bekannte Marken wie Saint Laurent oder Alexander McQueen gewinnen.

Nachdem die chinesischen Luxusverkäufe im Rahmen einer Regierungskampagne gegen Wohlstandsbekundungen unter Beamten ins Stocken geraten waren, gewinnen sie nun durch die wachsende Kaufkraft der chinesischen Mittelschicht wieder an Fahrt. Diese Tatsache ist auch jüngeren Käufern und Online-Verkäufen zu verdanken. Der Verkauf von Luxusgütern in China erreichte im vergangenen Jahr 142 Milliarden Yuan (18,3 Milliarden Euro). Das sind rund 20 % mehr als im Jahr davor und somit das stärkste Wachstum seit 2011, so das Beratungsunternehmen Bain & Co.

Bennahmias fügte hinzu, dass die Firma, die jährlich 40.000 Uhren herstellt, bei Erfolg das E-Commerce-Modell auch außerhalb Chinas exportieren könnte und die Uhrenproduktion langsam steigern würde. Dennoch sagt er: „Wir wollen sehr exklusiv bleiben, und 40.000 ist eine gute Zahl, Vielleicht werden wir in den nächsten drei bis vier Jahren auf 44.000 oder 45.000 anwachsen.“

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