Bedra hat ein Trauring-Konzept mit einer hohen Marge
Der Altgold-Spezialist Bedra sorgt mit margenoptimierten Konzepten für Aufsehen. Dieser Ansatz bietet Chancen, an den arrivierten Marken vorbeiziehen zu können.
Konzept entscheidend
So wie Aldi durch sein margenoptimiertes Konzept dem Konsumenten
ungeahnte Preise anbieten kann, so gibt es auch unter den Trauring- Herstellern Firmen wie Ruesch oder Bedra, die genau hier ihre Chance suchen. Denn obwohl der Markt gesättigt scheint, gibt es durch den margenoptimierten Ansatz
Chancen, an den arrivierten Marken vorbeiziehen zu können.
Margenfresser vermeiden
Die Grundidee ist simpel. Der Hersteller versucht so viel Margenfresser wie möglich zu umgehen. Altgold-Spezialist Bedra verzichtet beispielsweise auf Marke und Kollektion. Der Juwelier bekommt 3DKonfigurator, Display-, Werbematerialien und Profilbox für die Beratung zur Verfügung gestellt, mit denen er die Kollektion unter eigenem Namen vorstellt. Somit muss die Trauring-Marke nicht beworben werden. Die Arbeit an der Kollektion hat sich
ebenfalls erübrigt, da alle Ringe ausschließlich am Konfigurator erstellt werden. Qualitätskompromisse gibt es nicht. Produziert wird zu 100 % Made in Germany, zu 100 % nachhaltig und zu 100% aus recyceltem Gold. Bedra bietet somit alle Dienstleistungen an, die der Juwelier benötigt, kann ihm im Gegenzug preislich entgegenkommen, wenn der Händler Altgold anliefert. Unterm Strich kommt der Juwelier somit auf eine Händlermarge von mindestens 3.2, wie Bedra-Vertriebsleiter Christian Adam auf Anfrage von „Blickpunkt Juwelier“ ausgerechnet hat.
Bedra macht Marge von 3.2 möglich
Eine Marge von 3.2 ist möglich, sogar konservativ gerechnet“, sagt Bedra-
Vertriebsleiter Christian Adam. Getreu seinem Motto, die Vorteile, die Bedra
unter anderem durch den Goldankauf hat, an die Juweliere weiterzugeben, liefert das Unternehmen auch bei den Trauringen ein schlagendes Argument – die Handelsmarge von 3.2! Zu Grunde liegt dieser Rechnung zum einen die ohnehin überdurchschnittlich hohe Marge für Trauringe von 2.6. Sie kommt zustande, da sich Bedra nicht als Marke sieht und die dadurch eingesparte Marge an die Kunden weitergibt. Im Fall der Trauringe können Juweliere mit einem „White Label“-Konzept arbeiten, mit dem sie die Trauringe unter eigenem Namen im Schaufenster, auf dem Beratungstisch und im 3D-Trauring-Konfigurator präsentieren.
Altgold-Ankauf
Zusätzlich zur Grundmarge von 2.6 gibt es durch die Altgoldanlieferung einen weiteren Margen-Turbo. Für die Steigerung auf 3.2 legt Adam die Standard-Konditionen seiner deutschen Kunden beim Altgold-Ankauf zugrunde. Ein normal aufgestellter Juwelier mit Mitbewerb an einem durchschnittlichen Standort kommt somit auf 3.2. Hat ein Juwelier weniger Mitbewerb und kauft besser an, steigt die Marge. Zudem spielen Herstellungskosten und
Edelmetallanteil der einzelnen Ringe bei der Kalkulation eine Rolle. Bei leichten Modellen mit viel Steinbesatz, beispielsweise bei voll ausgefassten Memoire-Ringen, steigen die Herstellungs- und Diamant-Kosten, so dass der Feingoldanteil nicht so stark ins Gewicht fällt wie beispielsweise bei glatten, schweren Ringen ohne Steinbesatz. Klassische Herrenringe sind somit deutlich höher kalkuliert als aufwändige Damenringe.
Konfigurator und Profilboxen
Bei seinem Trauring-Konzept stellt sich Bedra nicht als Marke auf, hat also keine Werbekosten, Ringe werden nicht selbst designt oder Kollektionen zusammengestellt. Der Handelspartner arbeitet ausschließlich mit Profilboxen und Konfigurator. Da man mit einem marktführenden 3D-Konfigurator arbeite, seien beim Design keine Grenzen gesetzt, sagt Adam. Dadurch gibt es auch
keine Einschränkung des Trauring-Angebots auf bestimmte Juweliere. Von 9 Karat bis Platin 950 sind alle Ringe produzierbar, die am Konfigurator entworfen werden können. Die Standardlieferzeit liegt bei zehn Arbeitstagen, in Ausnahmefällen könne es auch mal 24 Stunden sein, so Adam.
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