Luxusuhren konnten – zur Freude westlicher Uhrensammler – nicht nach China exportiert werden.
Chinas Anti-Covid-Politik erschwert den Export von Luxusuhren nach China. Damit bleibt für westliche Uhrensammler ein größeres Kontingent über.
Für die Schweizer Uhrenhersteller lief das Geschäft zuletzt überaus zufriedenstellend. Die Uhrenexporte stiegen im Mai um 14,5 Prozent. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Exporte nach China weitgehend eingebrochen sind. Die Exporte nach China gingen im Mai um 65 Prozent zurück. Bereits im April konnten die Schweizer Uhrenhersteller nicht mehr wie gewünscht nach China liefern. Hier verzeichneten die Hersteller einen Rückgang um 58 Prozent.
Dabei ist China für die Schweizer Uhrenhersteller der zweitwichtigste Markt.
Wie eingangs erwähnt, konnte dieses Minus jedoch leicht kompensiert werden. Denn die westlichen Uhrensammler nutzten die Gunst der Stunde und deckten sich mit den Luxusuhren von Marken wie Rolex, Omega, Patek Philllp & Co ein.
So lieferte die Schweizer Uhrenindustrie im Mai um rund 35 Prozent mehr Uhren in die USA. Nach Japan stiegen die Exporte um 30 Prozent, nach Deutschland um 25 Prozent. Und nach Großbritannien wiederum wurden um knapp 37 Prozent mehr geliefert. Die Franzosen nutzten die Chance: Der Export nach Frankreich stieg um knapp 90 Prozent.
Dafür waren die westlichen Uhrensammler durchaus bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Denn gefragt waren vor allem Uhren mit einem Exportwert von mehr als 3.000 Schweizer Franken.
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