Im zweiten Corona-Rapport vermeldet Chrono24 eine Erholung der Marktlage. Allerdings wollen Kunden günstigere Preise bezahlen – auch für Pepsi & Co.
Als führender Online-Marktplatz für Luxusuhren gibt Chrono24 in seinem zweiten Rapport (hier der erste) einen umfassenden und interessanten Einblick. Die Informationen stützen sich den Angaben des Unternehmens zufolge auf Daten von unter anderem 20 Millionen Visits im Monat und auf Details von über 470.000 Uhren auf der Plattform.
Die generelle Nachfrage hat sich demnach nach einem starken Abfall zu Beginn der Corona-Krise mittlerweile in den meisten Ländern erholt. Was sich verändert hat, ist der Rabatt-Wunsch des Kunden. „Die Nutzer wittern die Gelegenheit, günstigere Preise zu verhandeln: Sie fragen nach Discounts, die um 16% höher sind als vor der Krise“, heißt es in einer Pressemitteilung von Chrono24. Die Händler schaffen es, ihre Preise zu verteidigen. Der Erfolg der Preisverhandlungen nimmt im Vergleich zu der Zeit vor Corona deutlich ab.
Der Investment-Gedanke bei Luxusuhren hat mit Corona zugenommen. „Interessenten an Finance- und Investment-Produkten sowie Sachinvestitionen interessieren sich stärker für Uhren als vor der Corona-Krise“, so Chrono24. Die Preisentwicklung der Bestseller von Rolex & Co. ist stabil. Die Preise und Werte einzelner beliebter Modelle entwickeln sich unterschiedlich, in der Tendenz gibt es keine starken Ausschläge. Interessanterweise ist aber der Preis für die „Pepsi“ von Rolex (GMT II) in den vergangenen drei Monaten gesunken und liegt nun bei rund 16.700 Euro (18.000 im Februar 2020, der Listenpreis liegt bei rund 9.000 Euro).
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