Über acht Monate hinweg stahl ein Drogensüchtiger Goldschmuck im Wert von insgesamt 230.000 Euro von einem Bayreuther Juwelier. Dieser hatte den Diebstahl lange nicht bemerkt, da der besagte Schmuck in einem Schrank mit kaputtem Schloss lagerte. Der internationale Juwelier Warndienst empfiehlt daher: statt Schlüsselschlössern besser RFID-Schlösser und Sicherungsetiketten verwenden.

40 von 300 Schmuckstücken gestohlen

Lange Zeit hatte der Bayreuther Juwelier nichts bemerkt, als der Verdächtige zwischen April und November 2022 insgesamt dreimal in sein Geschäft gegangen war und seine wertvolle Ware stahl. Das gelang einfach, weil der Täter bemerkt hatte, dass die Schublade von einem unscheinbaren Schrank offen stand – dort war der Schmuck gelagert worden. Nachdem bei dem Beschuldigten, einem Heroinsüchtigen, der bereits 16 Jahre im Gefängnis verbracht hatte, im Oktober während einer Zugkontrolle ein Armreif mit Barcode aufgefallen und sichergestellt wurde, verständigte man den betroffenen Juwelier. Dieser fiel natürlich aus allen Warensicherungs-Wolken.

Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Videokamera den Beschuldigten bei jedem Besuch beim Juwelier gefilmt hatte, wie sich dieser dem Unglücks-Schrank zu schaffen machte. Ein Schock – denn es fehlen jetzt etwa 40 von 300 Schmuckstücken im Wert von 230.000 Euro. Nun läuft aktuell der Prozess im Landgericht. Dort hat der Angeklagte gestanden: Für die Drogen hat er einen Teil des erbeuteten Geldes bereits ausgegeben.

Modulare Warensicherungssysteme als AM- und RF-Technologie

Aus dem Vorfall lernt man wieder, dass Warensicherung eine wichtige Rolle spielt. In jedem Jahr entstehen im Handel Schäden in Milliardenhöhe durch Diebstähle und der unzureichenden Diebstahlsicherung. Doch Dank elektronischen Warensicherung, oder auch elektronische Artikelsicherung genannt, muss das nicht so sein.

Die Vorteile einer elektronischen Artikelsicherung sind, dass sich diese gut in das Geschäftsbild einfügen und die Kunden nicht abschrecken, da sie dezent gehalten sind. Mit solchen Produkten können nicht nur die Diebe aufgespürt, sondern Diebstahl direkt vorgebeugt werden. Mit vielen EAS-Systemen können teilweise sogar Kundenfrequenzmessungen möglich sein bzw. sie können auch als Werbefläche genutzt werden. Mittlerweile gibt es von vielen Anbietern Lösungen mit Klebe- und Hartetiketten, Leinensicherungen, Farbnadeln und Farbetiketten, Multigrips, Saferboxen und Brillensicherungen – so ist die Form der Etiketten vielseitig und kann optimal an die Ware angepasst werden. Safety first.