Deutsche shoppen ungern in ausländischen Online-Shops. Dies hat eine Studie herausgefunden und starke Unterschiede zu anderen europäischen Ländern ausgemacht. Foto: Victor Runov/Shutterstock.com
Im Vergleich zu anderen EU-Ländern kaufen Deutsche wesentlich weniger in ausländischen Online-Shops. Dies hat eine Studie von Sedcloud herausgefunden. Ganz anders shoppen Österreicher.
Die Deutschen hegen offenbar stärkeres Misstrauen gegenüber ausländischen Online-Shops.
Die Angebote aus anderen Ländern werden erheblich seltener genutzt, so die Studie „E-Commerce Delivery Compass 2021/2022“ von Sendcloud. Demnach gaben nur 30 % der Deutschen an, in ausländischen Online-Shops einzukaufen. Ähnlich verhalten sind die E-Commerce-Shopper aus Großbritannien mit 31 %. Bei den Österreichern dagegen sind es 79 %, gefolgt von den Belgiern mit 73 % und den Spaniern mit 59 %.
Die Studie nennt zwei Gründe. Zum einen ist die Zurückhaltung beim grenzüberschreitenden Online-Shopping der Deutschen ein generell hohes Misstrauen der Verbraucher gegenüber ausländischen Online-Shops. Dieses liegt in Deutschland bei 23% und damit 4 Prozentpunkte höher als bei den anderen sieben Ländern im Schnitt. Ein weiterer Faktor sind Zölle. Sie werden von 55 % der Befragten als Grund gegen das Shoppen in ausländischen Online-Shops angegeben.
Auch Retouren werden in Deutschland skeptischer gesehen. Insgesamt sehen 43% aller europäischen Online-Shopper zu komplizierte Retouren als Hindernis beim grenzüberschreitenden Einkaufen an. In Deutschland sind es dagegen 5 Prozentpunkte mehr. An der Befragung nahmen mehr als 7.500 Verbraucher in acht europäischen Märkten teil.
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