Ewig. Tauscht das Paar bei der Trauzeremonie die Ringe, schließt sich der Kreis und die Partner sind für die Ewigkeit miteinander verbunden, denn der Kreis hat keinen Anfang und kein Ende. In Deutschland und Österreich ist es üblich, den Ehering am Ringfinger der rechten Hand zu tragen. Diese Tradition basiert möglicherweise unter anderem auf der Bibelstelle Exodus 15.6. In dieser wird die rechte Seite als „gute“ bzw. „glückbringende“ Seite bezeichnet.

Die Trauhand ist traditionell rechts.

Eheringe haben eine lange Tradition – schon die Ägypter und Römer tauschten Ringe aus, wenn sie sich die ewige Liebe schworen. Im christlichen Glauben etablierte sich die Tradition des Ringtauschs vor dem Altar erst im 13. Jahrhundert. Heute sind Eheringe bei der Hochzeitszeremonie gar nicht mehr wegzudenken, egal ob bei hetero oder gleichgeschlechtlichen Paaren. Trägt man einen Ehering an der rechten Hand, so setzt man ein klares Signal an seine Umgebung. Hierdurch wird angezeigt, dass die Trägerin oder der Träger verheiratet und damit vergeben ist.

Der Vorsteckring zum Ehering.

Nach der Hochzeit ist es üblich, der frisch gebackenen Ehefrau als Morgengabe einen Memoirering zu schenken, der an die schönsten Momente im Leben eines Paares erinnern soll. Der Vorsteckring muss aber nicht zwingend ein Memoirering sein, wie die Umfrage von „Blickpunkt Juwelier“ ergab. Ganze 83 % Prozent der Umfrageteilnehmer sehen das so. Das bedeutet, dass man als Juwelier im Verkaufsgespräch das Thema „Vorsteckring“ kreativ angehen und den Paaren eine breite Auswahl an Ringen anbieten kann. Teilweise entscheiden sich die Damen aber auch dazu, ihren Verlobungsring, den sie bisher am linken Ringfinger getragen haben, vor den Trauring zu stecken. Ziel des Juweliers muss es sein, dass der Verlobungsring auch nach der Hochzeit auf der linken Hand bleibt, damit sich Paare für einen dritten Ring als Vorsteckring entscheiden.