Die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat die mittelständischen Einzelhändler in Deutschland bislang rund 630 Mio. Euro gekostet. Rund 40% der Händler schränken ihre digitalen Aktivitäten wegen der neuen Datenschutzregeln ein.
Rund 60% der Befragten gaben an, dass sie dafür externe Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Die wiederum ist mit Kosten verbunden. Die Mehrzahl der Händler stuft den Umsetzungsaufwand als sehr hoch oder hoch ein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland HDE.
Überraschend: Rund 40% der Händler schränken ihre digitalen Aktivitäten wegen der neuen Datenschutzregeln ein. „Selbst für einfache Internetseiten umfasst die Datenschutzerklärung inzwischen oft drei bis fünf Seiten, für Internetseiten mit vielen Funktionen oft auch zehn bis 20 Seiten oder mehr. Die Verbraucher werden so mit Informationen überhäuft, die im Alltag für sie gar nicht alle zu erfassen und zu bewerten sind“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Er fordert deshalb, dass die Händler nicht in jeder einzelnen Datenschutzerklärung noch einmal über Inhalte informieren müssen, die bereits in der DSGVO geregelt sind.
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