Gescheiterter Einbruchsversuch in Düsseldorf. (Beispielbild) © Joeprachatree/ Shutterstock.com
Wie im französischen Film „Rififi” haben Einbrecher am Wochenende versucht, sich Zutritt zu einem Juweliergeschäft in Düsseldorf zu verschaffen – sie wollten gleich an zwei aufeinanderfolgenden Nächten Löcher durch die Kellerwände stemmen.
Kurioser Einbruch: Gleich zweimal zogen Einbrecher am vergangenen Wochenende zu einem Juweliergeschäft in Düsseldorf-Friedrichstadt aus, um sich bei einem Juwelier in der Nähe des Graf-Adolf-Platzes mit dicker Beute einzudecken. Ihre Vorgehensweise: Sie nahmen sich die Einbruchszene aus dem französischen Kinoklassiker „Rififi” zum Vorbild und versuchten sich durch die Kellerwände zu graben. Doch beim zweiten Versuch wurden sie von Anwohnern gehört und dadurch ertappt. Die Polizei beschreibt den Ablauf der Tat folgendermaßen:
Am Sonntagmorgen erhielt die Kriminalwache im Polizeipräsidium Kenntnis von einem Einbruch mit einem riesigen Schadensbild in dem Keller des betroffenen Juweliers. Vor Ort stellten sie mehrere aufgestemmte Wände und aufgehebelte Türen fest. Es wurde vermutet, dass die Einbrecher in der Nacht während ihrer Tat gestört worden waren. Die Polizei nahm die Zeugenaussagen auf und sicherte den Keller.
Aufmerksame Nachbarn
Am frühen Montagmorgen alarmierten Anwohner die Polizei, weil sie Klopfgeräusche aus dem Keller hörten. Auch beim Eintreffen der Streifenwagen seien noch „Arbeiten“ zu hören gewesen, berichtet die Polizei, die mehr als ein Dutzend Funkstreifen um den Gebäudekomplex postierte. Doch die Einbrecher flüchteten von der Rückseite des Gebäudes in die Dunkelheit, so ein Polizeisprecher.
Einer der Verdächtigen hatte offenbar versucht, sich am Ufer des nahen Kaiserteichs am Ständehaus zu verstecken. Er wurde bei der Großfahndung jedoch entdeckt und gestellt. Der 44-Jährige war bislang polizeilich unauffällig. Seinem mutmaßlicher Komplize gelang es jedoch, zu entkommen. Die Polizei fahndet weiterhin nach ihm. In der Nähe fanden die Beamten den Pkw der beiden Einbrecher. Die Spurensicherung und Ermittlungen dauern noch an.
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