ECE gibt Händlern im Lockdown 50 % Mietnachlass

Center-Spezialist ECE und seine Mieter leiden stark unter der Corona-Krise. (Credit: Jan von Uxkull-Gyllenband / Shutterstock.com)

Center-Spezialist ECE und seine Mieter leiden stark unter der Corona-Krise. (Credit: Jan von Uxkull-Gyllenband / Shutterstock.com)

Shoppingcenter-Milliardär und ECE-Geschäftsführer Alexander Otto gibt Händlern im Lockdown 50 Prozent Nachlass auf ihre Miete.


Die ECE Group, Deutschlands größtes Shoppingcenter-Unternehmen, wird dieses Jahr vermutlich rote Zahlen schreiben, sagte Geschäftsführer Alexander Otto im Interview mit dem „Handelsblatt“. Dennoch zeigt sich der Topmanager großzügig.


Um Mieter in der Corona-Pandemie zu unterstützen, habe die Unternehmensgruppe in jenen Centern, die ECE auch gehören, auf 50 Prozent der Miete verzichtet. Durch diese Maßnahme habe er bereits um die 150 Millionen Euro verloren. Otto wolle hier als „Vorbild vorangehen“, sagte er dem „Handelsblatt“. Allerdings ist die ECE-Gruppe auch von der Liquidität und Zahlungsfähigkeit ihrer Mieter abhängig. Wenn auf einmal alle Mieter ihre Verträge mit ECE kündigen würden, hätten auch die Shoppingcenter große Probleme.

In den ECE-Centern seien zehn Prozent der Fläche von Insolvenz betroffen, wenngleich nicht alle schließen mussten. Da die Insolvenzpflicht derzeit noch ausgesetzt ist, sei es schwer, die Lage langfristig abzuschätzen. „Ich befürchte, dass es nicht den großen Big Bang gibt, sondern eine schleichende Phase der Geschäftsaufgaben, die sich über mehrere Jahre hinzieht“, so Otto. Viele dieser Händler hätten ihre Unternehmen über Generationen aufgebaut. „Mir geht das gerade als Familienunternehmer auch persönlich sehr nahe.“

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