Einkaufsleitung bei CHRIST – Nancy Platzek im Gespräch über die Unternehmensstrategie. © CHRIST
„Handel ist Wandel“. Nicht nur eine Floskel, sondern ein Gesetz. Wir geben Einblicke in das Uhrenportfolio bei CHRIST Juweliere und Uhrmacher. Über Strategie, Hintergründe und Entwicklungen im Gespräch mit der Einkaufsleitung bei CHRIST, Nancy Platzek.
Mit über 200 Stores und einem breitgefächerten Onlineshop ist es manchmal nicht ganz leicht, den Überblick über das bestehende Sortiment zu behalten. Eine Person, die das Sortiment wie ihre Westentasche kennt, ist Nancy Platzek. Als Einkaufsleitung bei CHRIST liegt die Entwicklung & Gestaltung des gesamten Portfolios in ihrer Verantwortung.
„Wir sind im Hinblick auf unsere Uhren-Entwicklung, endlich wieder fast auf Vor-Corona-Niveau“, erzählt sie. Dass der Weg dahin kein leichter gewesen ist, sei kein Geheimnis. Umso erfreulicher, dass sich der klassische, als auch der Premium-Uhren-Bereich wieder gut entwickele. Dennoch sei, v.a. der Fashion-Uhrenbereich eher rückläufig. „Was wir stattdessen sehen, dass unsere Kunden bereit sind, mehr für entsprechende Qualität zu zahlen.“
Doch was macht das Portfolio von CHRIST aus?
„Wir bieten unseren Kunden ein vollumfängliches Angebot“, so die klare und einfache Antwort. „Unser Portfolio angefangen im Bereich Fashion Uhren, über japanische Uhrenmarken bis zu Swiss-made Watches deckt die gesamte Produktpalette, Preissegmente und Qualitätsstufen ab; CHRIST ist hier im Markt einzigartig.“
Vor allem Swiss-made Brands, aber auch japanische Uhrenmarken stehen bei den Kunden im Fokus. Eine Marke, die ganz neu im Sortiment bei CHRIST ist und sich – hervorragend – entwickelt, sei dabei aber eine ganz andere: Maserati. „Wir freuen uns sehr, diese Marke im Portfolio zu haben.“
Die italienische Marke Maserati wurde im April dieses Jahres in den CHRIST-Stores eingeführt. Aufgrund der positiven Entwicklung wurde die Distribution in den CHRIST Filialen erweitert. Doch was macht Maserati so besonders? „Die Marke verkörpert alles was sich unsere Kunden von einer Brand wünschen.“
Marken-Partnerschaften, von der beide Seiten profitieren
Dabei ist Maserati natürlich kein Einzelfall. Auch bei weiteren wichtigen Uhren-Brands sieht CHRIST eine positive Umsatzentwicklung und baut die strategischen Partnerschaften zu den Lieferanten weiter aus.
Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt: Für viele Marken bzw. Lieferanten ist CHRIST ebenfalls ein strategisch wichtiger Partner. „Wir bieten unseren Partnern ein ausgewogenes Storenetz gepaart mit unserem professionellen Onlineshop an: Das bringt uns natürlich den Vorteil von möglichen limitierten oder exklusiven Modellen – ein Plus für unsere Stellung im Markt und natürlich unsere Kundschaft.“
Ganzheitliches Denken und stringentes Handeln
„Uns ist es wichtig, ganzheitlich zu denken. Und das bedeutet eben auch, uns (in den Stores) vollumfänglich auf die wichtigsten Core Marken zu beschränken und ihnen die bestmögliche Fläche und Visibilität zu bieten. Auf Trends und erhöhte Nachfrage können wir schnell reagieren, weil wir in unserem Online-Shop bereits ein breites Sortiment führen, welches sich unkompliziert und auf Wunsch jederzeit auf das stationäre Geschäft erweitern lässt.“
Multichannel ist hier das Stichwort; das Core Sortiment gepaart mit wechselnden Neuheiten ist Bestandteil des stationären Sortimentes, online bietet CHRIST auch arrondierende Referenzen bis zu Vollsortimenten an.
„Das Wichtigste an unserem Job ist es, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und dementsprechend zu reagieren.“ Nur so gelinge es, das Bestmögliche für das Unternehmen zu erreichen und erfolgreich zu sein.
Ein Ausblick – höherwertige Platzierung im Schmuckbereich
CHRIST wird höherwertig. Neben dem erläuterten Fokus auf die Core Brands aus dem Fremdmarken-Sektor, gibt es erste Erweiterungen der 585/750er-Schmuckkollektionen und somit ein Upgrade in den Eigenmarkensortimenten. „Hier sind wir mit unserer eigenen Brand CHRIST sehr gut und professionell aufgestellt.“
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