Die US-Verbände GIA und AGS kooperieren – auch um den Handel zu stärken ©AGS/GIA
Die American Gem Society (AGS) und das Gemological Institute of America (GIA) bauen ihre Zusammenarbeit aus – um den Verbraucherschutz zu verbessern und den Handel zu fördern. Die GIA übernimmt noch 2022 die AGS Laboratories.
Die beiden etablierten Institutionen – die GIA erfand die berühmten 4Cs (Color, Clarity, Cut und Carat) – haben konkrete Pläne, die man fast als freundliche Übernahme bezeichnen könnte. So werden die AGS-Labors schon Ende diese Jahres samt Mitarbeitern und Technologie in die GIA integriert. Das GIA wird eine Stiftung einrichten, um die AGS und ihre Mitglieder bei den Bildungsmaßnahmen für Juweliere und der Zertifizierung zu unterstützen.
Neue Dienstleistungen für den Handel
Damit wächst ein bisschen zusammen, was zusammengehört. Denn die beiden gemeinnützigen Schwesterorganisationen wurden in den 1930er Jahren von Robert M. und Beatrice Shipley gegründet. Jetzt werden sie ihre gemmologischen Forschung bündeln. Das Fachwissen und die Technologien der AGS Labors sollen nun dazu dienen, neue GIA-Produkte und -Dienstleistungen zum Schutz der Verbraucher und vor allem zur Unterstützung des Handels zu entwickeln.
Schutz der Schmuckkäufer verbessern
„Die Vereinbarung bringt AGS und GIA noch näher zusammen,” sagt AGS-CEO Katherine Bodoh. „AGS und GIA haben jeweils ihre eigene Expertise, konzentrieren sich aber beide auf die Förderung von Ethik, Standards und Bildung in der Edelstein- und Schmuckindustrie.” Susan Jacques, Präsidentin und CEO von GIA, stellt die Vorteile für die Konsumenten in den Vordergrund: „Indem wir die Stärken des jeweils anderen nutzen, können wir die Verbraucher noch besser schützen”.
Wie es mit den Diamant-Berichten weitergeht
Um die Leistung der AGS Laboratories in der Vergangenheit zu würdigen, wird der AGS Ideal® Report von GIA als ausschließlich digitale Ergänzung zu den GIA-Diamantenberichten vermarket. GIA-Kunden können die ergänzenden Berichte ab Januar 2023 anfordern. Wie es mit den Berichten, die auch deutsche Experten nutzen, weitergeht, soll demnächst bekannt gegeben werden.
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