Welche Modelle und Marken sprechen die weibliche Zielgruppe am besten an? Welche Styles und Designs werden bevorzugt? © Freepik
Zum internationalen Frauentag am 08. März 2024 wollte Chrono24 wissen, welche Rolle die Frauen in der Uhren-Community spielen. Dieser Damenuhren-Report enthält eine umfassende Analyse des Kaufverhaltens und des Shoppingtrends von Frauen und ermöglicht Ihnen als Fachhändler, Uhrenliebhaberinnen gezielter anzusprechen.
Von Frauen bevorzugte Marken
Wenn man analysiert, welche Marken bei Frauen im Vergleich zu den Männern einen besonders hohen Marktanteil haben, zeigt sich unter der weiblichen Zielgruppe eine klare Präferenz. Die großen Luxus- und Schmuckhäuser wie Chanel, Cartier, Chopard und Bulgari führen die Liste an und zeigen eine starke Affinität bei den weiblichen Käufern. Im Gegensatz dazu sind Uhrenmarken wie Zenith und Tudor deutlich beliebter bei den männlichen Kunden.
Es ist unstrittig, dass der Uhrenmarkt in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Dieser Popularitätsschub lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. Was jedoch überrascht ist, dass dieses Wachstum nicht nur einer gestiegenen Nachfrage von Männern zugerechnet werden kann. Kleinere und mittelgroße Modelle vieler wichtiger Marken wie Rolex und Cartier, sind oft auch die meistverkauften Modelle. Was den Kaufprozess allerdings komplexer macht, ist dass Frauen neben Armbanduhren auch andere Accessoires wie Schmuck, Hüte, Handtaschen, etc. kaufen.
Der neue Unisex-Trend
In den letzten fünf Jahren sind größere Uhren (40 mm und mehr) unter den weiblichen Käufern immer beliebter geworden, sodass ein Trend hin zu Stilen zu erkennen ist, die traditionell von Männern getragen werden. Im Gegenzug interessieren sich die Männer immer mehr für kleinere Gehäusegrößen. Dass auch Promis sich solcher geschlechtsneutralen Mode-Statements bedienen, hilft dabei, die Grenzen zu verwischen, was den generellen Trend hin zu inklusiver und geschlechtsneutraler Modelle widerspiegelt.
Uhren mit einer Gehäusegröße von 40mm oder mehr machen inzwischen 32% der von Frauen gekauften Uhren aus.
Frauen und die Quarz-Werke
Während die Hälfte der Damenuhren auf dem Chrono24-Marktplatz von Quarzwerken angetrieben werden, zeigt sich bei genauerem Hinsehen eine klare Präferenz für Automatikwerke unter den weiblichen Käufern. Diese Diskrepanz wirft die Frage auf, ob das Produktangebot mit den Vorlieben der weiblichen Käufer überhaupt übereinstimmt und ob praktische Überlegungen wie die Gehäusegröße diesen Trend beeinflussen. Klassische Damenuhren, oft mit Quarzwerken, werden natürlich relevant bleiben, doch es ist keine Überraschung, dass speziell für Frauen angefertigte Versionen wie die Rolex Datejust, Cartier Tank zu Recht einen Status als zeitlose Klassiker erlangt haben.
68% der von Frauen gekauften Cartier-Uhren werden von Quarzwerken angetrieben.
Material und Gehäuseform
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts übernahm Edelstahl die Vormachtstellung bei den Materialien in der Welt der Luxusuhren. Neue Daten zeigen allerdings, dass Edelmetalle unter weiblichen Käufern doppelt so beliebt sind, wie unter männlichen Käufern. Außerdem zeigen sich Frauen offener gegenüber unkonventionellen Gehäuseformen, scheinen also abenteuerlustiger zu sein, was die Ästhetik der Uhren betrifft.
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