Das französische Luxuslabel Hermès hat sich von seiner letzten Konzessionärin getrennt und macht das Geschäft nun allein. Eine Strategie, die man aus der Schmuck- und Uhrenbranche kennt.
Vor mehr als 50 Jahren eröffnete sie die erste Hermès-Boutique in Hamburg, nun ist sie draußen. Laut Information der „Textilwirtschaft“ hat Annette von Zitzewitz ihre letzte Hermès-Boutique auf Sylt nach 23 Jahren verloren. Somit wird kein Store mit Ausnahme von Flughafen-Geschäften mehr extern geleitet. Der saisonale Store in Sylt, der am 1. Juli wieder eröffnen soll, ist künftig in den Händen des Herstellers. Bei einem weiteren Konzessionär hatte die Kündigung von Hermès weitreichende Folgen. Das Dortmunder Modehaus Deters hatte Ende 2019 nach 84 Jahren geschlossen und vor allem Hermès die Schuld gegeben. Auch in Hannover und Stuttgart wurden die bisherigen Verkaufspunkte geschlossen. Laut dem Geschäftsbericht 2019 führt Hermès in Deutschland zehn Läden in Eigenregie.
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