Hermes weiter auf Wachstumskurs

Der Luxus-Konzern steigerte den Umsatz im dritten Quartal deutlich. Vor allem bei Uhren und Schmuck legte Hermes kräftig zu.



Für den Luxuskonzern Hermes lief es bisher sehr gut: In den ersten neun Monaten erzielte der Konzern einen Umsatz von 6,602 Milliarden Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 57 Prozent zu konstanten Wechselkursen und um 54 Prozent zu aktuellen Kursen. Im Vergleich zu 2019 weist Hermes ein Plus von 35 Prozent aus. Im dritten Quartal erzielte Hermes einen Umsatz von 2,367 Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen entspricht dies einer Steigerung um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und 40 Prozent gegenüber den drei Quartalen 2019.
Dabei weist Hermes für alle Geschäftsbereiche kräftige Umsatzzuwächse aus: Bei den Lederwaren gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 46 Prozent, der Bereich Pret-a-porter und Accessoires legte um 71 Prozent zu. Bei Seide und Textilien verzeichnete Hermes ein Umsatzplus von 63 Prozent, während das Geschäft mit Parfum und Kosmetik um 51 Prozent zulegte.
Überraschend gut schnitt Hermes mit den Uhren ab: Da verzeichnete der Konzern ein Plus von 92 Prozent. Hermes verweist hier vor allem auf den Erfolg des Modells H08. Das übrige Geschäft, vor allem Freizeitmode und Juwelen, weist einen Umsatzanstieg um 77 Prozent aus.

Europa hat das geringste Plus

Hermes ist in allen Regionen gewachsen: In Asien ohne Japan stieg der Umsatz um 63 Prozent gegenüber 2020 und 69 Prozent gegenüber 2019. Wobei vor allem China an Bedeutung gewinnt, wo der Konzern das 28. Geschäft eröffnet hat.
In Japan legte Hermes 35 Prozent bzw. 20 Prozent gegenüber 2019 zu – obwohl es auf Grund der Pandemie Einschränkungen gab. Hermes verwies auf treue Stammkunden.
Besonders positiv entwickelte sich der Umsatz in Amerika: Gegenüber 2020 stieg dieses Jahr der Umsatz um 85 Prozent, im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent.
Für Europa ohne Frankreich weist der Konzern eine Umsatzsteigerung um 45 Prozent aus. Im Vergleich zu 2019 ergibt sich ein Plus von sieben Prozent. In Frankreich steigerte Hermes zwar den Umsatz um 40 Prozent. Doch vergleicht man die aktuellen Umsatzzahlen mit jenen von 2019, so weist Hermes hier einen Rückgang von sechs Prozent aus. Allerdings zog das Geschäft in Europa im dritten Quartal erst so richtig an.
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