Hoher Goldkurs erhöht Einbruchsrisiko

Hoher Goldkurs Juweliere Einbruch

Gold im Schaufenster bleibt ein Risiko: Der Warndienst rät, nächtliche Dekorationen mit Edelmetallen zu reduzieren. © Google AI Studios

Der Rekord-Goldkurs sorgt für ein wachsendes Sicherheitsrisiko im stationären Handel. Laut dem Internationalen Juwelier-Warndienst häufen sich europaweit Einbrüche und Diebstähle, vor allem bei kleineren Juweliergeschäften, Goldschmieden und Uhrmachern.



Gold zieht Täter an

Der steigende Goldpreis hat Edelmetalle erneut in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Doch während Anleger und Händler von hohen Kursen profitieren, sehen Einbrecher im Goldwert einen schnellen Weg zur Bargeldbeschaffung. „Die Täter sind nicht am Schmuck selbst interessiert, sondern ausschließlich am monetären Gegenwert des Materials“, warnt der Internationale Juwelier-Warndienst. In den vergangenen drei Wochen wurden 24 Einbrüche und Einbruchsversuche in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Staaten registriert. Die Täter agieren zunehmend zielgerichtet und meiden laut Auswertung häufig große Juwelierhäuser zugunsten kleinerer Fachgeschäfte, deren Sicherheitsstandards oftmals niedriger sind.

Schwachstelle Schaufenster

Besonders gefährdet sind Geschäfte, die nachts Gold- und Schmuckwaren in den Schaufenstern oder Innenvitrinen belassen. Diese Objekte wirken auf Täter wie eine Einladung. Der Juwelier-Warndienst empfiehlt daher, Dekorationen mit Edelmetallwaren außerhalb der Öffnungszeiten zu reduzieren, um den Anreiz für Einbrüche zu minimieren. „Täter suchen Opfer, keine Gegner“, heißt es seitens des Warndienstes. Neben dem materiellen Schaden stellen solche Taten auch eine erhebliche betriebliche Belastung dar, von Reparaturkosten über Versicherungsfragen bis hin zu Imageverlust und Umsatzeinbußen in der Vorweihnachtszeit.

Juwelier Geschäft Einbruch
Prävention lohnt sich: Gute Sicherungstechnik und geschulte Mitarbeiter schützen vor teuren Schäden. © Google AI Studios

Prävention und Mitarbeiterschulung

Der Internationale Juwelier-Warndienst ruft Fachhändler auf, ihre Sicherheitskonzepte regelmäßig zu überprüfen. Dazu zählen Alarmanlagen, Rollläden, Videoüberwachung und die gezielte Schulung von Mitarbeitenden. Über die Internetplattform www.warndienst.com können sich Juweliere täglich über neue Täterbilder, Tatmuster und Lageberichte informieren.

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