Gut gelegen, flächendeckend vorhanden: Statt in neue Online-Logistikzentren zu investieren, baut IKEA lieber seine vorhandenen Filialen in Online-Verteilzentren um. Foto: VytautasKielaitis/Shutterstock.com
IKEA investiert massiv in seine Logistik für den Online-Handel. Bestehende Filialen sollen in Verteilzentren für den Onlinehandel umgebaut werden.
Mit einer Investition von 3 Milliarden Euro will der schwedische Möbel-Riese IKEA seine Logistik für den Online-Handel umstrukturieren.
Der Ikea-Haupteigner Ingka Group will das Geld für neue Möbelzentren und den Umbau existierender Filialen bis Ende 2023 aufwenden, damit diese auch als Verteilzentren für den Onlinehandel genutzt werden können. Dies sagte Ingka-Manager Tolga Oncu der Nachrichtenagentur Reuters.
„Wir reden über eine Transformation unserer Quadratmeter“, betonte Oncu. Und weiter: „Warum sollten wir Lagerhallen für unser Onlinegeschäft errichten, wenn wir die Güter aus unseren Filialen versenden können?“ In der Coronapandemie hatte Ikea Rekord-Umsätze gemacht. Grund: Die Verbraucher verbrachten mehr Zeit in ihren Wohnungen und statteten diese mit neuen Möbeln aus. Nun werde trotz des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation in vielen Ländern investiert, sagte Oncu. Auch wenn sich die Kauflaune der Verbraucher eintrübe, werde die Nachfrage nach Gütern mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis anziehen, prognostizierte Oncu.
In den vergangenen Jahren hatte IKEA mit kleineren Filialen, einer modernisierten Web-Seite, einer App und digitalen Dienstleistungen auf die Herausforderungen des Onlineshoppings reagiert. Nun folgt die Verbesserung der Logistik für den Online-Handel.
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