Auf einen Blick: Regionen, in denen der Einzelhandel am stärksten von Kaufkraftzuflüssen profitiert ©GfK
Eingekauft wird nicht nur am eigenen Wohnort. Welche Städte und Regionen am meisten durch Käufer von außerhalb profitieren, zeigt die GfK. Top sind: Zweibrücken, Passau und Straubing. Allerdings profitieren in Zweibrücken weniger die Einzelhändler in der Innenstadt – und damit die dortigen Juweliere – als das große Designer Outlet.
Zweibrücken top, Landkreis Kaiserslautern flop
Mit einer Einzelhandelszentralität von 212,6 führt der Stadtkreis Zweibrücken mit seiner Outlet City das Zentralitätsranking deutlich an. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die beiden Stadtkreise Passau (189,7) und Straubing (188,7). Schlusslicht ist der Landkreis Kaiserslautern mit einer Einzelhandelszentralität von 63,0.
Die Einzelhandelszentralität zeigt, welche Regionen dank Kaufkraftzuflüssen von überdurchschnittlichen stationären Einzelhandelsumsätzen profitieren. Die aktuelle GfK-Studie zur Einzelhandelszentralität in Deutschland zeigt, dass vor allem Mittelstädte eine besonders große Anziehungskraft auf ihr Umland haben. Ein Wert von 100 bedeutet, dass die Kaufkraft, die an andere Orte aufließt, genauso groß ist, wie der Zufluss.
Nicht die Innenstadt allein macht´s
Juweliere in der Innenstadt halten Zweibrücken, was den Kaufkraftzufluss angeht, allerdings nicht für so herausragend wie die GfK. Der Grund: Zweibrücken profitiert – was Kundschaft von außerhalb angeht – vor allem von den Umsätzen im „Fashion Outlet Zweibrücken“, dem größen Outletcenter für Designerware in Europa. Die Stadt versucht mit ihrem Einzelhandelskonzept allerdings die Attraktivität der Innenstadt mit ihrer Fußgängerzone zu stärken.
Für Zweibrücken gibt die GfK einen theoretisch im Einzelhandel auszugebenden Pro-Kopf-Jahresbetrag von 5.988 Euro an. Dagegen stehen 10.086 Euro, die im örtlichen Einzelhandel (inklusive Outlet) ausgegeben werden.
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