Durch die Explosion beschädigter Eingangsbereich des Juweliergeschäfts. © Max Lametz/Reiner Mroß/ Frank Lahme/ wa.de
Unbekannte versuchten, sich mit Einsatz von Sprengstoff den Weg in ein Juweliergeschäft zu bahnen. Für die Anwohner der Stadt hatte das weitreichende Folgen. Die Polizei sucht noch immer nach den Tätern.
Kriminalität mit Knall: In der Nacht zum Freitag, dem 25. August, überfielen Täter ein Juweliergeschäft in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm. Offenbar hatten die Unbekannten versucht, das Geschäft aufzusprengen. Der Knall der Explosion, etwa gegen 3 Uhr morgens, war in der Innenstadt von Hamm zu hören. Anwohner in der Nähe des Tatortes wurden durch den Lärm geweckt. Ein Zeuge verständigte den Notruf, doch während er das Telefonat führte, flüchteten die Täter.
Am Tatort, unmittelbar vor dem Juwelier, wurde eine Sporttasche gefunden, aus der Kabel führten – ein Hinweis auf den Einsatz von Sprengstoff. Durch die Sprengung gelang es den Tätern, den Eingangsbereich des Juweliergeschäfts zu beschädigen. Der eigentliche Einbruch selbst scheiterte jedoch.
Das Gebiet rund um den Ort der Explosion wurde evakuiert, da später auch ein Sprengstoffteam hinzugezogen wurde. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab, was auch den Verkehr in Hamm beeinträchtige. Weiterer Sprengstoff, der von den Experten entdeckt wurde, wurde am späten Vormittag kontrolliert gesprengt und damit entschärft.
Fluchtfahrzeug gefunden
Am Abend desselben Tages fand die Polizei einen Motorroller, der als mögliches Fluchtfahrzeug der Täter infrage kommt. Ein Anwohner, der durch den Knall aus dem Schlaf gerissen wurde, filmte mit dem Handy die Flucht der Einbrecher. Ein anderer Zeuge sah die Täter mit eigenen Augen auf ihrer Flucht. Weiteres Videomaterial stammt von den Kameras des betroffenen Juweliergeschäfts sowie eines weiteren Juweliers gegenüber vom Tatort.
Bei den mutmaßlichen Tätern soll es sich um zwei männliche Personen handeln. Mehr ist zurzeit noch nicht bekannt.
Die Polizei erbittet Hinweise unter der Nummer 02381 916-0 oder per E-Mail an hinweise.hamm@polizei.nrw.de
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