Der Trend- und Lifestyle-Bereich ist für den Preisverfall durch das Internet-Geschäft prädestiniert. Doch dagegen wehrt sich Les Georgettes mit eigener Online-Strategie. Wir sprachen darüber mit Sales Director Jan Torzewski.

Der Strategie „keep it simple“ folgend habe Les Georgettes seine Online-Strategie ausgesetzt, berichtet Sales Director Jan Torzewski. „Online machen wir entweder selber oder der Juwelier stellt es auf seinen Online-Shop. Marketplaces gibt es nicht, der Weiterverkauf ist nicht erlaubt, ebenso wenig gibt es reine Online-Händler ohne stationäre Geschäfte.“ So punktet Les Georgettes mit eigener Online-Strategie beim Fachhandel.

Denn diese Klarheit kommt an. Von den derzeit knapp 200 Händlern in Deutschland pflegt etwa jeder vierte die Produkte in seinen eigenen Online-Shop ein. Der Juwelier bekommt dazu die Bildrechte und das Content-Material, soll sich bei der Darstellung zwar an die CI des Herstellers anlehnen, aber dabei ausdrücklich seinen eigenen Auftritt zeigen. „Obwohl der deutsche Markt sensibel für Preisdumping ist, haben wir bislang keine Probleme damit. Unsere guten Juweliere haben keine Lust auf Rabatt“, sagt Jan Torzewski. „Wir würden Preistreiber leicht entdecken. Wir wissen zu 100 %, wo unsere Produkte sind.“

Möglich wird dies durch die besondere Produktionsweise. Les Georgettes wird komplett in eigenen metall- und lederverarbeitenden Fabriken hergestellt. Das Produkt ist unique, es laufen weltweit Patente – und zudem ist die Schmuckidee neu. „Wir sind seit dreieinhalb Jahren in Frankreich und seit rund einem Jahr in Deutschland auf dem Markt, das Produkt ist also neu, da braucht es keinen Rabatt“, sagt Jan Torzewski.

Um die Marge hochzuhalten, bietet Les Georgettes seinen Händlern lieber Alternativen an, wie lokales Marketing, Event-Unterstützung, Goodies wie Shopping- oder Travel-Bags oder auch mal Aktionen, bei denen es eine Ledereinlage umsonst gibt. Jan Torzewski: „Niemand muss diese Marke discounten.“