Der „Alltag“ von Juwelier Marc Mauer aus Bochum in Zeiten von Corona ist in einer Sache gleich geblieben. Sein großer Fokus gehört den Mitarbeitern.
Die Bedeutung von Mitarbeitern ist bei allen Geschäftskonzepten des Einzelhandels elementar wichtig. Marc Mauer, Chef von Juwelier Mauer mit vier Geschäften in Bochum und Bonn, macht hier keine Ausnahme. Sein Corona-Tipp für die Kollegen: „Kümmern Sie sich um ihre Mitarbeiter die zu Hause sind, geben Sie Tipps zur Alltagsgestaltung, halten Sie diese auf dem Laufenden was im Unternehmen passiert, bieten Sie Weiterbildung an und sagen Ihnen, wie wichtig Sie sind!“ Denn eines ist für den Juwelier klar: Sobald es wieder anfängt – und er würde sein Geschäft eher später wieder öffnen, als dass es nur kurz offen ist und wieder schließen muss – sobald es anfängt, hängt vieles an und von den Mitarbeitern ab.
Bereits jetzt in der Zeit, in der die Geschäftsräume nicht geöffnet sind, arbeitet der Betrieb in der Werkstatt normal weiter. „Wenn wir genug Ersatzteile bekommen, haben wir noch für mehrere Wochen Arbeit“, bestätigt Mauer im Gespräch mit „Blickpunkt Juwelier“. Für alle anderen Mitarbeiter einschließlich ihm stehen Weiterbildungsmaßnahmen oben auf der Agenda. Kurzarbeit, KfW-Kredite und Zuschüsse des Landes NRW sind beantragt. Den Kontakt zu seinen Kunden hält Mauer telefonisch, per Mail, per facebook und neuerdings auch per instagram. Ebenso bleibt Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die man sonst vielleiht geschoben hat, wie beispielsweise Kassenverordnung oder Datenschutz. Ebenso stehen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen sowie der Ausbau der digitalen Kanäle an, denn der Webshop ist vor wenigen Tagen online gegangen.
In der Serie “Wir fragen – Sie antworten” sind bisher folgende Beiträge erschienen:
• „Nicht jammern und negative Stimmung verbreiten – machen!“: Juwelier Marcus Broszio
• Hat seine Optiker- und Goldschmiede-Werkstatt wieder für „Notfall-Service“ geöffnet: Holger Steidinger
• Bleibt freiwillig in Quarantäne, bis der „Spuk vorbei ist“: Goldschmied Robert Bensch
• Nutzt die Zeit zum Auffüllen des Lagerbestands und zum Ausmisten seiner Werkstatt: Goldschmied Gebhard Klarer
• Fokus in die Zukunft – bietet Gutscheine für die Zeit danach an: Simone Stadler
• Nutzt die Corona-Krise für einen Umbau: Kathrin Stahl
• Fertige Reparaturen selbst an Kunden ausliefern? Neue Wege sucht Guido Vetter
• Bringt seine beiden Webshops auf Vordermann: Goldschmied Patrick Schell
• Setzt auf die Beratung per Video-Chat: Juwelier Christian Adolph
• Hofft, dass die Soforthilfe auch sofort kommt: Uhrmachermeister Ayman Reda
• Eigene Goldschmiede stärken, auf Nachhaltigkeit setzen: Juwelier Reinhard Köck
• Bleibt trotz Umsatzeinbußen optimistisch: Juwelierin Claudia Esser
•Nutzt die Zeit fürs Vernetzten: Juwelierin Ulrike Stauss
• Wartet noch auf Informationen zu KuG und Soforthilfen: Juwelier Marc Bergmann
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