Die Zeit des Markensammelns ist vorbei. Zukünftig wird es wichtig sein, sich zu positionieren und die richtige Auswahl vor Ort auf Lager zu haben. © BPJ
Man kennt es – entweder vom eigenen Geschäft, von aufmerksamen Spaziergängen durch andere Städte oder von Online-Recherche bei Kolleginnen und Kollegen: Eine schier unendliche Markenauswahl im Bereich Uhren. Logos über Logos, Namen über Namen. Doch: Werden alle diese Marken wirklich aktiv geführt? Geht das überhaupt? Und: Braucht es das heute überhaupt noch?
Sie machen ein „gutes Bild“ – einige Markennamen, besonders im Uhrensegment, bringen Prestige, Aufmerksamkeit und somit Freqzenz und Umsatz. So scheint zumindest der Gedanke einiger Fachhändler. Denn immer wieder sieht man sie: ob in überfüllten Schaufenstern oder online – die Marken-„Leichen”. Was damit gemeint ist? Jene Markenauflistungen, die endlos erscheinen. Und wenn sich Herr und Frau Juwelier ehrlich sind, können all diese Marken nicht mit gleichsam aktivem Interesse geführt werden.
Der Fachhandel führt schon länger nicht mehr alle marken aktiv
Es sind eben oft Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, in denen diese oder jene Marke noch gut nachgefragt war und Umsatz gebracht hat. Doch wirtschaftliches Denken sieht anders aus. Denn immer wieder müssen sich Händler fragen: Rentiert sich das für mich überhaupt noch? Denn es heißt: Jetzt ICH! Und dazu gehört auch, seine Prioritäten zu setzen. Der Juwelier muss nicht die eierlegende Wollmilchsau sein, die alles anbietet. Jedem das Seine. Und für jeden Standort und jede Region die passende Auswahl. So wäre es richtig. Der Blickpunkt·Juwelier propagiert daher ein Umdenken, ein Ausmisten, ein Klar-Schiff-Machen. 6 statt 10 lautet die Devise. Das bedeutet, dass es sechs Segmente sind, die beim Juwelier in puncto Uhren wichtig erscheinen. Und in diesen Segmenten sollte sich der aktive Fachhandel bewegen, sich spezialisieren oder kategorisieren. Denn weniger ist oft mehr und schafft Übersicht!
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