Markenvielfalt statt Einheitsbrei – CHRIST setzt auf Expansion!

Gunnar Binder CEO Christ Strategie 2025

Juweliere profitieren von der gezielten Markenstrategie bei CHRIST © BPJ

Eigenmarken oder internationale Labels? CHRIST bricht mit alten Mustern und öffnet die Türen für neue Markenwelten. Mit der Integration in die Morellato Gruppe wächst das Portfolio – doch wie sieht die Strategie für 2025 aus? Welche Rolle spielen Eigenmarken noch, und warum lohnt sich die Zusammenarbeit mit CHRIST für Juweliere?



Der Schmuckmarkt verändert sich – und CHRIST verändert sich mit ihm. Während das Unternehmen traditionell stark auf Eigenmarken wie Jette gesetzt hat, bringt der neue Eigentümer Morellato neue Dynamik ins Spiel. Die Strategie: Ein breites Markenportfolio, das sowohl internationale als auch exklusive Schmucklinien umfasst.

Doch was bedeutet das für den Fachhandel? Welche neuen Marken rücken in den Fokus, und welche Chancen ergeben sich für Juweliere? Wie CHRIST die Markenstrategie für 2025 neu ausrichtet, welche exklusiven Labels jetzt Teil des Sortiments sind und warum das Unternehmen auf Omnichannel setzt – all das erfahren Sie in diesem Interview mit Dr. Gunnar Binder.

BLICKPUNKT·JUWELIER: CHRIST hat traditionell stark auf Eigenmarken gesetzt, wie z.B. Jette. Wie wird sich die Markenstrategie unter dem neuen Eigentümer entwickeln?

GUNNAR BINDER: Mit der Integration in die Morellato Gruppe haben wir unser Portfolio strategisch weiterentwickelt – immer im Verständnis, dass wir in einer langjährigen Juweliertradition verankert sind. Eher stärker noch als bisher ist es uns wichtig, die volle Markenvielfalt bei CHRIST im Schaufenster zu präsentieren. Dabei setzen wir wie bisher auf die Marke CHRIST. Was sich aber verändert hat: Wir haben die neuen Möglichkeiten der Morellato Gruppe zum Wohle unserer Kundinnen genutzt und unser Angebot um interessante Schmuckmarken (und in geringerem Umfang auch Uhrenmarken) aus dem italienischen Markenkosmos erweitert. Dadurch kommt es logischerweise zu einem stärkeren Angebot und Anteil für Schmuck.

BPJ: Es gibt Markenzuwachs, beispielsweise durch Marken wie Maserati. Wie plant CHRIST 2025 diese gezielt dem Fachhandel zu präsentieren?

BINDER: Wir geben Schmuck und unseren Marken, darunter Maserati, mehr Raum bei CHRIST – sowohl im Schaufenster als auch in der Präsentation am Point of Sale. Ziel ist es, die Besonderheiten und Werte der Marken klar zu kommunizieren. Damit bieten wir dem Fachhandel eine exzellente Basis, auf bewährte Marken aufzubauen und sorgen gleichzeitig für eine breite Marktdurchdringung. Unsere Wholesale-Gesellschaft nxt lvl, die ja auch auf der INHORGENTA  2025 den Stand betrieben hat, ist dabei unsere Plattform, um den Fachhandel an diesen vielfältigen, neuen Möglichkeiten teilhaben zu lassen.

Gunnar Binder Sanaz Kröger Gunnar Binder Blickpunkt Juwelier Christ Interview
Im Gespräch mit Blickpunkt·Juwelier: Den Markt beobachten. © BPJ

BPJ: Vor einigen Jahren wurde beschlossen, Marken exklusiv für ganz Europa zu vermarkten, etwa Esprit. Welche Strategie verfolgen Sie künftig mit diesen Marken?

BINDER: Unsere wichtigste Marke ist CHRIST. Wir bieten unter diesem Namen ein umfangreiches und interessantes Produktsortiment an. Wie oben ausgeführt, setzen wir – mit leicht anderem Schwerpunkt – auf ein breites Markenportfolio, sowohl online als auch stationär. Im Onlineshop bieten wir eine große Auswahl und entwickeln unser Sortiment regelmäßig weiter, indem wir erfolgreiche Marken beibehalten, weniger gefragte Marken entfernen und innovative Neuzugänge integrieren.

BPJ: Warum sollten Juweliere mit Marken aus dem Hause CHRIST zusammenarbeiten? Welche Vorteile stellen Sie in Aussicht?

BINDER: Juweliere profitieren von der gezielten Markenstrategie, die wir in unseren Filialen und online verfolgen. Damit erhalten sie Zugang zu bewährten Marken und gehen keine Risiken ein. Wir wissen, was funktioniert. Gleichzeitig erzielen wir zum Besten für uns alle eine breite Distributionsbasis. Die Zusammenarbeit mit CHRIST bietet den Vorteil einer klaren Markenpositionierung, die das Vertrauen der KundInnen stärkt und langfristig den Absatz für den Fachhandel fördert.

Sanaz Kröger, Vertriebsleitung von NXT Level Brands, und Gunnar Binder, CEO von Christ.
Sanaz Kröger, Vertriebsleitung von NXT Level Brands, und Gunnar Binder, CEO von CHRIST © BPJ

Juweliere profitieren von der gezielten Markenstrategie, die wir in unseren Filialen und online verfolgen. Damit erhalten sie Zugang zu bewährten Marken und gehen keine Risiken ein. Wir wissen, was funktioniert.

Dr. Gunnar Binder, CEO CHRIST

BPJ: Wie möchten Sie die Kundenbindung und das Einkaufserlebnis für Ihre Kunden in den kommenden Jahren weiter verbessern?

BINDER: Der oder die KundIn steht im Mittelpunkt. Mit CHRIST als der zentralen Marke stehen wir für langjährige Tradition und ein attraktives Angebot. Gerade das Store-Layout haben wir intensiv überarbeitet und werden noch weitere Veränderungen vornehmen – alles mit dem Ziel, die Kundin/den Kunden bestmöglich zu bedienen. Natürlich entwickeln wir uns entsprechend der Marktbedürfnisse kontinuierlich weiter. Deshalb setzen wir auf Marktforschung. Genauso ist auch KundInnenfeedback für uns von unschätzbarem Wert. Wir prüfen jedes Feedback sorgfältig und nutzen es, um unser Sortiment und unsere Services gezielt zu optimieren. Als wichtigen Eckpfeiler haben wir unser neues Loyality-Programm letzten Herbst gestartet. Wir setzen auf unser Treueprogramm „CHRIST CLUB”, das uns hilft, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. Aber auch die aufwändig umgebauten und renovierten Stores sollen ein besseres Einkaufserlebnis für den Kunden im stationären Handel schaffen.

Christ Gunnar Binder Wir wissen was wir tun
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