Nach Berlin folgt München. Der offene Brief von “Blickpunkt Juwelier” und Juwelier Jürgen Grün liegt nun auf dem Schreibtisch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
“Blickpunkt Juwelier” und Jürgen Grün aus Crailsheim an der bayerischen Grenze haben sich nun mit ihrem offenen Brief (hier) an Bayerns Ministerpräsident Söder gewandt. Aus der Perspektive des Einzelhändlers wird argumentiert, warum es für die Regierung sinnvoll wäre, die Versicherungen bei den Betriebsunterbrechungsversicherungen in die Pflicht zu nehmen. Grün schreibt:
“Wir haben uns entschlossen unsere Handwerksbetriebe komplett zu schließen, um unseren Beitrag zur Eindämmung von Corona zu leisten. Genau dieses Risiko, nämlich Betriebsunterbrechung, haben wir über eine Versicherung abgedeckt und somit eigenverantwortlich vorgesorgt.
Kernpunkte der BU wären: 100% Lohnfortzahlung für unsere 35 Angestellten und keine Kurzarbeit. Außerdem würden sämtliche Darlehen sowie Versicherungsbeiträge jeglicher Art bezahlt werden. Kurzum, wir hätten keinerlei Probleme und benötigten auch keine Unterstützung von Seiten Ihrer Regierung.
Diese Absicherung eines Betriebes entspricht meinem Verständnis eines verantwortlich geführten Unternehmens. Leider argumentieren die Versicherer mit dem Kleingedrucktem in Ihren Versicherungsbedingungen und winden sich mit Aussagen, wie z.B. es müsse ein Sachschaden vorliegen. Ich glaube nicht, dass Sie so viel Steuergeld in die Hand nehmen würden, wenn es doch keinen Schaden gab und gibt.
Deshalb meine Bitte, lassen Sie die Versicherer, genauso wie Sie uns in die Pflicht genommen haben, ebenfalls Ihren Anteil an dieser Krise tragen. Die dadurch freigewordenen Steuergelder könne Sie bestimmt anderweitig sinnvoll einsetzten.“
Kontakt:
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