
Wilhelm Mörsch verabschiedet sich nun in den Ruhestand – aber seine Spuren werden in der Branche noch lange sichtbar bleiben. © Kraemer
Eine Ära geht zu Ende: Nach fast einem halben Jahrhundert im Unternehmen verlässt Wilhelm Mörsch die traditionsreiche Juwelier Kraemer Gruppe. Für viele Branchenkenner ist sein Name untrennbar mit dem Erfolg von Deiter, Friedo Frier und Pletzsch verbunden.
Zum 1. Juli 2025 beginnt für Wilhelm Mörsch ein neuer Lebensabschnitt – nach beeindruckenden 48 Berufsjahren, davon 44 Jahre in Diensten der Kraemer Gruppe. Die Verabschiedung eines so langjährigen Branchenkenners markiert nicht nur das Ende einer persönlichen Karriere, sondern auch das Ende eines Kapitels in der Geschichte der Kölner Schmuck- und Uhrengruppe.
Rückblick auf eine außergewöhnliche Laufbahn
„Es waren abwechslungsreiche und spannende Jahrzehnte in einer tollen Branche“, so Mörsch in seiner persönlichen Abschiedsbotschaft. Mit spürbarer Dankbarkeit blickt er auf die Zeit zurück, in der er nicht nur das Wachstum der Kraemer Gruppe miterlebte, sondern auch eng mit den Firmengründern Katharina und Paul Rudolf Kraemer zusammenarbeitete. Die Besonderheit des Unternehmens – seit dem Tod der Gründer im Besitz der Gold-Kraemer-Stiftung – habe die Arbeit dabei stets mit einem besonderen Sinn und Gemeinwohlcharakter versehen.
Die Stiftung widmet sich der Förderung von Menschen mit Behinderung sowie sozial benachteiligten Gruppen – ein Aspekt, der die Unternehmenskultur bis heute prägt und auch für Mörsch eine besondere Bedeutung hatte.

Engagement für Pletzsch & Co.
Mörsch spielte auch bei der Integration und Weiterentwicklung der traditionsreichen Marken Juwelier Deiter, Friedo Frier und vor allem Juwelier Pletzsch eine wichtige Rolle. Letztere gilt heute als eine der renommiertesten Adressen für Luxusuhren und hochwertigen Schmuck in Deutschland. Auch in herausfordernden Zeiten – etwa im Zuge struktureller Marktveränderungen – habe ihn, so Mörsch, vor allem eines geleitet: „Mit Engagement und Leidenschaft geht es auch wieder nach vorne.“
In seiner Abschiedsbotschaft erinnert er sich mit einem Augenzwinkern an viele persönliche Begegnungen im Handel, etwa mit Blickpunkt·Juwelier: „Unsere Zusammenarbeit war immer von gegenseitigem Respekt und Humor geprägt – ich denke gerne an die vielen lockeren, spaßigen Gespräche zurück.“
Ein Gesicht der Branche geht
Die Kraemer Gruppe mit Sitz in Köln zählt zu den größten und traditionsreichsten Juwelierunternehmen Deutschlands. Sie betreibt heute 43 Filialen unter verschiedenen Marken – darunter Pletzsch, Deiter und Friedo Frier. Mit dem Ausscheiden von Wilhelm Mörsch verliert das Unternehmen einen Menschen, der nicht nur über viele Jahre hinweg an zentraler Stelle Verantwortung trug, sondern der die Werte und Kultur der Gruppe verkörperte.
Für Juweliere und Fachhändler, die über Jahre mit Mörsch in Kontakt standen, bleibt er als verlässlicher, erfahrener und stets lösungsorientierter Ansprechpartner in Erinnerung. Seine berufliche Bilanz ist geprägt von Loyalität, Beständigkeit und echter Leidenschaft für das Uhren- und Schmuckgeschäft – Tugenden, die in Zeiten wachsender Marktveränderungen nicht selbstverständlich sind.
Wir wünschen Wilhelm Mörsch einen entspannten Ruhestand!

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