Mission Time: Wie Hamilton mit Games neue Märkte erobert. © Hodinkee
Von Omega bis Hamilton: Immer mehr Uhrenmarken nutzen Videospiele als Bühne, um Design, Präzision und Markenwerte in neue Kontexte zu setzen. Kooperationen mit Games wie Call of Duty oder dem kommenden Bond-Titel eröffnen der Branche Zugang zu Millionen digitaler Konsumenten und schaffen neue Begehrlichkeit im Fachhandel.
Marken im virtuellen Raum
Was früher Hollywood war, sind heute Videospiele: Plattformen mit globaler Reichweite und emotionaler Bindung. Uhrenmarken wie Hamilton, Omega, Seiko oder Casio erkennen zunehmend das Potenzial virtueller Welten, um ihre Markenwerte zu inszenieren. Ob Actionspiel, Science-Fiction-Abenteuer oder Militärsimulation, die Zeitmesser werden zu Symbolen für Präzision, Charakter und Stil.
In „Far Cry 6“ konnten Spieler erstmals die Hamilton Khaki Field Titanium Automatic tragen. Das ist eine robuste, militärisch inspirierte Uhr, die zugleich als reale Sonderedition erhältlich war. Auch in „Death Stranding 2“ taucht Hamilton mit einem speziell entworfenen Modell auf. Besonders konsequent setzt die Marke ihre Strategie in „Call of Duty: Black Ops 7“ fort: Dort trägt der Charakter Axel Vermaak die Khaki Field Automatic 38mm, die auf 5.000 Exemplare limitiert auch im Handel erhältlich ist.
Gaming als Markenstrategie
Die Verbindung von realer und digitaler Welt eröffnet neue Möglichkeiten für Markenbindung. Während Hamilton auf Authentizität und Wiedererkennbarkeit setzt, nutzt Omega die Gaming-Welt, um den Mythos James Bond einer jüngeren Generation zugänglich zu machen. Im kommenden Spiel „007: First Light“, das im März 2026 erscheint, trägt der Spieler eine virtuelle Omega Seamaster 300M, die ikonische Uhr des Agenten. Diese Kooperation verlängert die jahrzehntelange Bond-Tradition der Marke in die digitale Welt und ist ein Marketingzug, der Nostalgie und Modernität verbindet. Und auch G-Shock zeigt sich mit einer limitieren Edition zu League of Legends bereit für den Endgegner – und -kunden.
Zwischen Storytelling und Sammlerwert
Auch kleinere Marken wie MSTR oder Vostok Europe zeigen, dass limitierte Uhren mit Gaming-Bezug starke Nachfrage erzeugen können. So brachte MSTR gemeinsam mit Sony eine auf 1.000 Stück limitierte Uhr zu The Last of Us auf den Markt, während Vostok Europe mit Modellen wie der Unlimited Aerobatics oder der Rocket N1 Compact gezielt Sammler anspricht, die technisches Design und Exklusivität schätzen.
Fazit: Digitale Kooperationen schaffen Begehrlichkeit, erzeugen zusätzliche Sichtbarkeit und sprechen eine neue Zielgruppe an, die zwischen Technik, Design und Popkultur zuhause ist. (Quelle: Standard)














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