2019 bestellten Verbraucher laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Waren und Dienstleistungen im Wert von 94 Mrd. im Netz.

Das entspricht einem Plus von knapp 10 % gegenüber dem Vorjahr. In diesem Jahr werde voraussichtlich die Schwelle von 100 Mrd. Euro überschritten. Die Gründe für das anhaltende Wachstum sind nach einer Studie im Auftrag des Verbandes unterschiedlich. “Immer und überall kann bestellt werden, das ist ein wichtiger Wachstumsfaktor”, so Verbandspräsident Gero Furchheim. Auch die Bestellfrequenz nehme zu. Ein Drittel der Käufer gab an, mehrmals die Woche online einzukaufen. Vor fünf Jahren waren es nicht einmal 20 %. Gleichzeitig sei die Zufriedenheit mit dem Online-Handel gestiegen. 94,5 % der Befragten äußerten sich sehr zufrieden oder zufrieden. Verbraucher kaufen besonders gern Kleidung, Elektronikartikel und Computerzubehör im Netz. Den höchsten Zuwachs weisen aber Lebensmittel, Haushaltsgeräte sowie Haus- und Heimtextilien aus. 

Um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, sprach sich der Verband für ein volumenabhängiges Porto aus. Die Versandgebühr soll nicht nach Gewicht, sondern nach Größe berechnet werden. Dadurch seien Händler und Logistiker angehalten, weniger Verpackung zu verbrauchen. Außerdem spare man dadurch Platz bei der Lagerung und Verteilung der Waren. Auch Mehrwegverpackungen und wiederverwendbare Taschen seien sinnvolle Optionen (Quelle: dpa).