Die Krise hat es gezeigt: In schwierigen Situationen besinnen sich die Menschen auf Werte wie Qualität, Nachhaltigkeit, Regionalität. Der Werteerhalt ist ein wichtiges Thema bei vielen. Etwas zu haben, was die schnelllebige Zeit überdauert, vielleicht sogar an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Diamanten, Gold und Farbedelsteine sind da genau die richtigen Wertanlagen für Viele.
Diamant
Er ist der König der Edelsteine. Nicht umsonst ist der Diamant seit jeher auch beliebte Wertanlage. Und das nicht nur als loser Stein, sondern auch als gefasstes Schmuckstück, als Luxusgut für Generationen.
Wertanlage Diamant? Diese Frage ist wohl mit Jein zu beantworten. Was ein Diamant aber ganz sicher ist: eine Wertsicherung. Lieferanten und Juweliere berichten, dass es seit der Krise einen Anstieg der Carat-Zahl bei Diamanten gibt. Denn durch das (teilweise) Wegfallen anderer Luxus-Branchen wie dem Reisen, investieren die Konsumenten das dort eingesparte Geld (auch) beim Schmuckkauf. Gilt es nun vom Juwelier, diese Investition gut zu vermitteln.
Gold
Seit Beginn der Krise im März 2020 ist der Goldpreis um rund 20 Prozent angestiegen. Gold ist mehr wert. Auch beim Kunden gewinnt Gold mehr und mehr an Bedeutung. Hochwertiger Schmuck – und damit Gold – ist gefragt.
Der Weg nach oben funktioniert. Der Weg jenes Juweliers, der die Wünsche seiner Kunden nach Wertigkeit, nach Hochwertigkeit erfüllen kann. Juweliere berichten von Upgrades derselben Kunden. Wurde früher 100 oder 200 Euro für eine Fashion-Uhr ausgegeben, wird heute nach einer hochwertigen, mechanischen Uhr gefragt. Oder beim Schmuck: Aus Silber wird Gold. Denn Konsumenten suchen nach Produkten, die nicht nach einem Jahr in der Schatulle liegen bleiben.
Farbedelstein
Unikate mit größeren, selteneren Farbedelsteinen sind gefragter denn je. Zumal sie auch ein besonders emotionales Thema sind, denn jeder Stein hat eine Geschichte. Und die gilt es, dem Kunden zu erzählen.
Wer das Besondere, Außergewöhnliche, Unikatige sucht, ist mit Farbedelsteinen gut beraten. Nicht selten werden Exemplare zu Schmuckstücken verarbeitet, die es nur ein einziges Mal auf der Welt gibt. Birgit Becker von Richard Hans Becker spricht von einem Umdenken, einem Einstehen für Wert:. „Die Nachfrage nach großen und seltenen Steinen steigt stetig. Das Interesse an Herkunft und natürlichen, also unbehandelten Steinen war noch nie so hoch.“ Gut für den Juwelier, der dies anbieten kann.