Die Schweizer Uhrenexporte haben im April 2024 wieder zugelegt. © Shutterstock.com
Die Schweizer Uhrenhersteller haben im April nach der davor rückläufigen Entwicklung wieder mehr ins Ausland exportiert. Insbesondere die Bestellungen aus dem größten Absatzmarkt USA legten zu, während China weiter schwächelte.
Im April verzeichneten die Schweizer Uhrenexporte einen Anstieg um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,15 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) bekannt gaben. Dies zeigt eine Erholung der Branche nach vorherigen Rückgängen. Im März waren die Exporte um 16 Prozent gesunken, gefolgt von einem Minus von knapp 4 Prozent im Februar. Nach vier Monaten ergibt sich insgesamt ein Rückgang von 2,6 Prozent auf 8,32 Milliarden Franken in der Uhrenexportstatistik.
Geschäfte in den USA stabil
Im April profitierte die Schweizer Uhrenindustrie insbesondere von der starken Nachfrage aus den USA, was zu einem Anstieg der Exporte um 12 Prozent auf 338,7 Millionen Franken führte. Dieser Anstieg war besonders bemerkenswert, da der Jahresverlauf bislang eher schwierig verlief. Auch in anderen wichtigen Märkten wie Japan (+14 Prozent), Singapur (+13 Prozent) und den Arabischen Emiraten (+13 Prozent) stiegen die Absatzzahlen. Zudem wurden auch in europäischen Ländern wie Großbritannien (+4,6 Prozent), Deutschland (+8,9 Prozent) und Italien (+5,3 Prozent) mehr Uhren exportiert.
Langsamer Rückgang in China
Im Gegensatz dazu verzeichnet das Geschäft mit China weiterhin einen langsamen Rückgang von 7,5%, nachdem bereits in den Monaten Februar und März deutliche zweistellige Rückgänge bei den Exporten in das Land zu verzeichnen waren. Aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung sind chinesische Verbraucher beim Kauf von Luxusgütern vorsichtiger geworden. Die Exporte nach Hongkong blieben dagegen auf dem Niveau des Vorjahres.
In Bezug auf Preiskategorien wurden nur teure Uhren mit einem Exportpreis von über 3000 Franken nachgefragt, was zu einem wertmäßigen Zuwachs von 7,8 Prozent führte. In den übrigen Segmenten gingen die Exporte zurück. Der Rückgang war in der Preiskategorie von 500 bis 3000 Franken (-10 Prozent) stärker als im günstigsten Segment (unter 500 Franken) mit einem Rückgang von 1,2 Prozent.
(Quellen: fuw.ch/ bluewin.ch)
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