Moderne Schmucktechnologien wie additive Fertigung und Edelmetallrückgewinnung stehen im Mittelpunkt der T.Gold 2026. © VO
Steigende Goldpreise, wachsender Kostendruck und höhere Nachhaltigkeitsanforderungen verändern die Schmuckproduktion grundlegend. Die Fachmesse T.Gold, die vom 16. bis 20. Januar 2026 parallel zur Vicenzaoro stattfindet, zeigt, wie moderne Technologien diese Herausforderungen für Industrie und Handwerk beherrschbar machen.
Technologie als Antwort auf hohe Rohstoffpreise
Obwohl sich der Goldpreis in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat, gelingt es vielen Herstellern, die Auswirkungen auf die Produktion zu begrenzen. Möglich wird dies durch technologische Innovationen wie Mikroguss, additive Fertigung, Galvanisierung, Edelmetallrückgewinnung und digitale Produktionsprozesse. Diese Verfahren helfen dabei, Materialeinsatz zu optimieren, Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig präziser zu produzieren. Genau an diesem Punkt setzt die T.Gold an. Als spezialisierte B2B Fachmesse der Italian Exhibition Group bildet sie den technologischen Teil der Schmuck Wertschöpfungskette ab und ergänzt die Vicenzaoro um den Blick hinter die Kulissen der Produktion.
Internationale Plattform für Schmucktechnologie
Rund 170 Unternehmen aus 16 Ländern präsentieren sich auf der T.Gold 2026 in Halle 9 des Messegeländes in Vicenza. Etwa 40 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, darunter Anbieter aus Deutschland, der Schweiz, der Türkei, Indien und den USA. Die Messe deckt sämtliche relevanten Technologiebereiche ab, von der Legierungsbearbeitung über Prototypenbau und digitale Fertigung bis hin zu Laserschweißen, Raffination und Werkstattausrüstung. Besonderes Augenmerk liegt auf additiver Fertigung, 3D Druck, Binder Jetting und automatisierten Produktionslösungen. Diese Technologien ermöglichen kleinere Losgrößen, verkürzen Entwicklungszeiten und schaffen neue Möglichkeiten für individualisierte Schmuckproduktion.
Maschinen im Einsatz erleben
Ein Alleinstellungsmerkmal der T.Gold ist der Praxisbezug. Als einzige Fachmesse der Branche bietet sie die Möglichkeit, Maschinen und Anlagen live im Betrieb zu erleben. Für Juweliere und Fachhändler mit eigener Werkstatt ebenso wie für industrielle Produzenten entsteht so ein direkter Zugang zu Technologien, die Effizienz und Nachhaltigkeit miteinander verbinden.
Matteo Farsura, Leiter der internationalen Schmuckmessen der IEG, verweist darauf, dass die Technologieagenda ein zentraler Hebel für Wettbewerbsfähigkeit sei. Additive Fertigung, Präzisionsrobotik und digitale Prozesse wirkten sich direkt auf Margen und Umweltbilanz aus und würden zunehmend über Marktpositionen entscheiden

Ausbau der Technologie-Agenda
Mit Blick auf die kommenden Jahre baut die Italian Exhibition Group ihr Technologieprogramm weiter aus. Ab 2026 wird Vicenza durch neue Hallenkapazitäten zum dauerhaften Treffpunkt für Schmucktechnologie. Ergänzend zur T.Gold sind weitere Fachformate wie das Jewellery Technology Forum und das Vicenza Symposium geplant, die den Wissenstransfer zwischen Technologieanbietern, Produzenten und dem Handel vertiefen sollen.
Markenprofil
Vicenzaoro
Die größte Messe in Europa für Goldschmiedekunst, Schmuck und Uhren ist ein echtes Geschäftszentrum. VICENZAORO – DIE SCHMUCK-BOUTIQUE-MESSE bietet alles von hochwertigen Schmuckmarken bis hin zu unmarkierter Produktion, von Edelsteinen...
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