Die Textilbranche hat erstmals ihren Spitzenplatz als größter Mieter im Einzelhandel an den Gastrobereich verloren.
Laut einer Ermittlung von Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) haben die Textilhändler ihre Spitzenposition im ersten Quartal 2019 erstmals seit Beginn der Erhebungen an die Gastronomen abgegeben. 24% der Mietflächen gehen an die Textilbranche. 26 % an den Bereich Gastronomie/Food. Noch vor ein paar Jahren hatte der Textilbereich konstant knapp die Hälfte der neuvermieteten Flächen für sich beansprucht, teilt JLL in einer Pressemitteilung mit.
In den zehn größten Städten gab es der Studie zufolge keine Preisveränderung bei den Spitzenmieten. Insgesamt aber prognostizieren die Immobilienspezialisten für die erste Jahreshälfte 2019 in 141 der 185 Städte stagnierende Mieten und für 44 Standorte sogar sinkende Mieten. „Die strukturellen Probleme des Einzelhandels machen sich in erster Linie in kleineren Städten bemerkbar“, berichtet Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. „Einzelhändler überdenken ihre Filialnetze und fokussieren sich dabei eher auf die größeren Standorte oder Städte mit einer besonderen Lagegunst. Im speziellen Fall leiden Städte wie zum Beispiel Leverkusen besonders unter der übermächtigen regionalen Konkurrenz wie Köln und Düsseldorf.“
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