Velten & Tönnies: Stellungnahme zum Vorfall in der Facebook-Gruppe Blickpunkt·Juwelier

Juwelier Tönnies Facebook Vorfall Stellungnahme

Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, in der Branche professionell und respektvoll miteinander umzugehen, um das Ansehen der Unternehmen und der gesamten Branche zu wahren. © Tönnies

In der Facebook-Gruppe „Blickpunkt·Juwelier“ kam es kürzlich zu einem hitzigen Beitrag, als Herr Robert Lorenz Schmitt einen Post veröffentlichte, in dem er Juwelier Tönnies negativ darstellt. Er erhebt schwere Vorwürfe, darunter die Vernachlässigung des leerstehenden Ladenlokals in Straubing, Unregelmäßigkeiten bei Zahlungen und einen vermeintlichen Mangel an Hygiene und Pflege. Geschäftsführer Herbert Tönnies nimmt hierzu Stellung und kann sämtliche Vorwürfe als unbegründet klarstellen.



Herr Schmitt, der selbst von Juwelier Tönnies entlassen wurde, schildert in seinem Post, dass das Geschäft in einem desolaten Zustand sei und die Räumlichkeiten nicht ordnungsgemäß gewartet würden. Zudem behauptet er, dass Mitarbeiter nicht rechtzeitig bezahlt würden und kritisiert die allgemeine Unternehmensführung. Facebook-Posting auf Blickpunkt Juwelier

Velten Tönnies Juweliere
Filiale in der Poststraße, Bonn © Tönnies

Zusammenfassung der Stellungnahme

In seiner Stellungnahme wendet sich Herr Tönnies gegen diese Vorwürfe. Er erklärt, dass die Kündigung von Herrn Schmitt aus betrieblichen Gründen erfolgte, da dieser den Anforderungen nicht gerecht werden konnte. Herr Tönnies hebt hervor, dass Herr Schmitt nach seiner Haftentlassung wegen Steuerhinterziehung bei der Firma eingestellt wurde, jedoch nicht die erforderliche Leistung erbrachte. Des Weiteren weist Herr Tönnies darauf hin, dass sein Unternehmen trotz der Herausforderungen in der Branche nicht in der Krise ist und sogar neue Geschäfte eröffnet hat. Er betont, dass die Anschuldigungen von Herrn Schmitt unbegründet sind und als Racheakt zu werten sind, nachdem dieser mehrere negative Beiträge im Internet verfasst hat.

Helmut Tönnies und Elke Velten © Tönnies

Das Schreiben von Helmut Tönnies

„Hiermit möchten wir klarstellen, dass Herr Robert Schmitt zum 31.03.2023 aus betrieblichen Gründen aus unserem Unternehmen gekündigt wurde. Herr Schmitt wurde uns durch die Arbeitsagentur Berlin nach seiner Haftentlassung (vier Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung) vermittelt. Die Entscheidung, Herrn Schmitt einzustellen, basierte auf dem Bedarf unserer Firmengruppe an einem Uhrmachermeister für Ausbildungszwecke sowie für den Betrieb einer regulären Uhrmacherwerkstatt. Zu diesem Zweck haben wir auch eine Wohnung für Herrn Schmitt angemietet.

Leider ist Herr Schmitt den ihm übertragenen Aufgaben nicht gerecht geworden, was letztlich zur Kündigung führte. In der Folge kündigte Herr Schmitt Rache an und informierte unsere Lieferanten darüber, dass „der Tönnies“ und seine Firmen pleite seien. Dies führte zu einer Vielzahl von identischen negativen Beiträgen im Internet. Zudem erstattete Herr Schmitt bei verschiedenen Staatsanwaltschaften und Zollbehörden Anzeigen wegen angeblicher Schwarzarbeit. Gegen meine Frau erhob er zudem eine Anzeige wegen vermeintlicher Beleidigung, die jedoch vom Bonner Amtsgericht zu unseren Gunsten entschieden wurde, wobei Herr Schmitt ermahnt wurde.

Trotz dieser Entscheidungen verbreitete Herr Schmitt weiterhin im Internet, dass gegen mich Strafverfahren laufen würden. Vor vier Tagen wurde ich von einer Polizeibehörde darüber informiert, dass Herr Schmitt eine Anzeige wegen Urkundenfälschung gegen mich erstattet hat. Ihm zufolge hätte ich einen Vollstreckungstitel gegen ihn durch Urkundenfälschung erlangt.

Es ist wichtig zu betonen, dass wir in dieser Situation, die uns als Opfer eines schwerwiegenden Verhaltens eines kranken Menschen zeigt, sehr eingeschränkt sind, was unsere Handlungsoptionen betrifft.

Bezüglich des Ladengeschäfts in Straubing möchten wir klarstellen, dass es uns nicht gelungen ist, für das angemietete Geschäft Personal zu finden. Nach über anderthalb Jahren haben wir uns deshalb entschlossen, das Geschäft für ein Jahr unterzuvermieten. Es gibt keine Schließungen von Ladengeschäften, im Gegenteil: In Bonn haben wir unser sechstes Geschäft eröffnet und in Wuppertal ein bekanntes Juweliergeschäft samt Immobilie erworben. Zudem stehen zwei weitere Geschäfte kurz vor der Eröffnung.

Besonders große regionale Aufmerksamkeit erregte die Anmietung und Kernsanierung des sogenannten „Glockenspielhauses“, ehemals Juwelier Abeler, dessen Eröffnung für das Frühjahr nächsten Jahres geplant ist. Es sei auch erwähnt, dass wir weiterhin aktiv nach Juweliergeschäften zur Übernahme suchen.”


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