Ehemaliger Mitarbeiter erhebt erneut schwere Vorfürfe. © Velten & Tönnies
In der Facebook-Gruppe „Blickpunkt·Juwelier“ kam es kürzlich zu einem hitzigen Beitrag, als Herr Robert Lorenz Schmitt einen Post veröffentlichte, in dem er Juwelier Tönnies negativ darstellt. Er erhebt schwere Vorwürfe, darunter die Vernachlässigung des leerstehenden Ladenlokals in Straubing, Unregelmäßigkeiten bei Zahlungen und einen vermeintlichen Mangel an Hygiene und Pflege. Geschäftsführer Herbert Tönnies nahm hierzu Stellung und konnte sämtliche Vorwürfe als unbegründet klarstellen. Doch nun äußert sich auch Herr Schmitt erneut und möchte seine Argumente öffentlich machen.
Herr Schmitt, der selbst von Juwelier Tönnies entlassen wurde, schildert in seinem Post, dass das Geschäft in einem desolaten Zustand sei und die Räumlichkeiten nicht ordnungsgemäß gewartet würden. Zudem behauptet er, dass Mitarbeiter nicht rechtzeitig bezahlt würden und kritisiert die allgemeine Unternehmensführung. Facebook-Posting auf Blickpunkt Juwelier
Zusammenfassung der Stellungnahme von Herbert Tönnies
In seiner Stellungnahme wendet sich Herr Tönnies gegen diese Vorwürfe. Er erklärt, dass die Kündigung von Herrn Schmitt aus betrieblichen Gründen erfolgte, da dieser den Anforderungen nicht gerecht werden konnte. Herr Tönnies hebt hervor, dass Herr Schmitt nach seiner Haftentlassung wegen Steuerhinterziehung bei der Firma eingestellt wurde, jedoch nicht die erforderliche Leistung erbrachte. Des Weiteren weist Herr Tönnies darauf hin, dass sein Unternehmen trotz der Herausforderungen in der Branche nicht in der Krise ist und sogar neue Geschäfte eröffnet hat. Er betont, dass die Anschuldigungen von Herrn Schmitt unbegründet sind und als Racheakt zu werten sind, nachdem dieser mehrere negative Beiträge im Internet verfasst hat. Hier finden Sie die gesamte Stellungnahme.
Helmut Tönnies und Elke Velten © Tönnies
Die Stellungnahme von Robert Schmitt
„Herr Helmut Tönnies fabuliert wieder einmal. Nach meiner Einstellung Mitte März 2022 habe ich für die Filiale Remigiustraße eine Werkstatt geplant, aufgebaut und in Betrieb genommen. Dies war zum 1. Juli 2022 der Fall. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass mein damaliger Arbeitgeber, die Swatch Group, sowie andere Luxushersteller nicht mit Ersatzteilen beliefert wurden, obwohl von Seiten der Werkstatt und auch meiner Qualifikation alle Voraussetzungen dafür vorlagen. Die Ablehnung beruhte wohl auf den negativen Erfahrungen, die mit den Unternehmungen von Herrn Tönnies gemacht wurden. Das Unvermögen bzw. der Mangel ist allein auf Herrn Tönnies zurückzuführen. Ohne Ersatzteile funktioniert der Service einfach nicht, insbesondere wenn man Kronen, Drücker, Dichtungen und Gläser benötigt. Aber das hat Herr Tönnies bis heute nicht begriffen. Seltsamerweise war in der Vergangenheit, wenn mit den Unternehmungen von Herrn Tönnies etwas schiefgelaufen ist, nie der Geschäftsführer oder geschäftsführende Gesellschafter dafür verantwortlich.
Neben mir wurden auch die Mitarbeiter in Straubing (Goldschmiedin), Duisburg, Baden-Baden sowie der Fachverkäufer der Filiale Remigiustraße „betriebsbedingt“ entlassen. Gleichzeitig wurden jedoch neue Mitarbeiter eingestellt, die alle branchenfremd waren oder nicht mehr im Unternehmen tätig sind. Für die Filiale Remigiustraße (Bonner Uhrenankauf) wurde ein ehemaliger Mitarbeiter wieder eingestellt, der jedoch als Hobby-Uhrmacher gilt und immer wieder mit China-Teilen falsche Rolex-Uhren zusammengebastelt hat.
Mein letzter Arbeitstag war der 31. März 2023. Das Gehalt für März kam 16 Tage zu spät, und die Überstunden (216!) sowie der Resturlaub wurden erst nach Inverzugsetzung und Mahnungen am 17. Juli 2023 bezahlt. Vertraglich vereinbart war die Zahlung der Vergütung jeweils zum Monatsende.
Bei den Abrechnungen kam es zu erheblichen Mängeln; so wurde die Sozialversicherung überbezahlt, und die Überzahlung wurde bislang nicht erstattet. Die Mahnkosten wurden ebenfalls bisher nicht ausgeglichen, obwohl durch die Zahlung der Hauptforderung die gesamte Forderung als anerkannt gelten muss.
Es ist richtig, dass ich in einer von Herrn Tönnies angemieteten Wohnung in Bonn gewohnt habe. Herr Tönnies hat hier die im Haus allgemein geltende Miete um 200 Euro erhöht, um erneut mitzuverdienen.
Von einem „Freispruch” der Frau Velten ist mir nichts bekannt; ich bitte um Übersendung des Urteils – nötigenfalls kann man es hier posten.
Zu keinem Zeitpunkt wurde gegen mich wegen Steuerhinterziehung ermittelt, noch wurde ich wegen Steuerhinterziehung verurteilt oder war deswegen in Haft!
Fazit: Würde Herr Tönnies ehrlich handeln und seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber seinen Mitarbeitern pünktlich und gewissenhaft erfüllen, gäbe es keinen Diskussionsbedarf.
Das Gleiche gilt für die Personalplanung: Wenn genügend Verkaufspersonal vorhanden gewesen wäre, hätte ich als Uhrmachermeister in meiner Werkstatt bleiben können; andernfalls hätte ich die Ladentür abschließen müssen. Das gilt auch für die Personalplanung bei Velten & Tönnies in Bonn.
Richtig ist, dass ich gegen Herrn Tönnies mehrere Strafanträge gestellt habe, die von der Polizei und den Justizbehörden bearbeitet werden.”
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