Claudia und Georg Wellendorff überreichten Mathilde Hacquard den Ernst-Alexander-Wellendorff-Gedächtnispreis. © Wellendorff
Wellendorff fördert alte handwerkliche Techniken: Seit 1993 ist es der Schmuckmanufaktur Wellendorff ein Herzensanliegen, traditionelle Goldschmiedetechniken zu fördern und zu bewahren. Mit dem Ernst-Alexander-Wellendorff-Gedächtnispreis werden herausragende Leistungen der Absolventen der Goldschmiedeschule Pforzheim gewürdigt, wobei besondere traditionelle Goldschmiedetechniken im Mittelpunkt stehen.
Im Rahmen der diesjährigen Jungmeisterehrung am 20. Juli 2024 wurde der begehrte Preis in einer feierlichen Meister-Matinée an die aus Frankreich stammende Mathilde Hacquard verliehen. Die frischgebackene Goldschmiedemeisterin beeindruckte mit einem außergewöhnlichen Armband, das durch einen besonderen Drehmechanismus und eine innovative Formgebung besticht: Drehbare Glieder, die in einem raffinierten Federmechanismus einrasten. Für dieses Meisterstück nutzte sie eine antike Goldschmiedetechnik, bei der winzige Goldkügelchen auf dem Goldgrund aufgelötet werden. Diese Technik, das Granulieren, zählt auch zu den anspruchsvollsten Fertigkeiten im Goldschmiedehandwerk.
Claudia und Georg Wellendorff überreichten Mathilde Hacquard den Preis und gratulierten allen Absolventen herzlich zur Erhebung in den Meisterstand. Georg Wellendorff betonte dabei die Bedeutung des Goldschmiedehandwerks und würdigte die Erlangung des „schönsten Berufes der Welt“, bei dem es nicht nur um die Arbeit mit feinsten Materialien, sondern auch um die tiefgründige Bedeutung von Schmuck geht.